Er teilt das Los der Armen, der Auf-der-Flucht-Befindlichen, der Obdachlosen.
Er teilt das Los der Armen, der Auf-der-Flucht-Befindlichen, der Obdachlosen.
Warum „musste“ Jesus seine ersten Tage und Wochen in einer ärmlichen Krippe „verbringen“?
Buddha war Prinzensohn, Jesus Sohn eines Zimmermanns. Der eine kommt im Palast zur Welt, der andere in der Krippe. Für ihn ist kein Platz in der Herberge und in der Welt.
Der eine wächst in der „Sicherheit“ eines gesellschaftlichen Systems auf, der andere in der Zerbrechlichkeit der irdischen Existenz. Er teilt das Los der Armen, der Auf-der-Flucht-Befindlichen, der Obdachlosen.
Er identifiziert sich auf der einen Seite mit Gott dem Vater („Ich und der Vater sind eins“, Joh 10,30), auf der anderen mit den Ausgestoßenen. Darin besteht auch das Endgericht für die Menschen, dass sie ihn im Armen, Kranken, Gefangenen erkannt und nicht im Stich gelassen haben.
Gott wird ganz klein, damit der Mensch groß werden kann. Er wird Mensch, damit jeder Mensch vergöttlicht wird. Er ist still, leise und unaufdringlich „da“, um dem Menschen Raum zu geben.
So kann die Universalität der Erlösung Platz greifen: Er ist ganz Gott und gleichzeitig der ganz Zurückgenommene, Arme. So sind alle in ihm geborgen.
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Prof. DDr. Matthias BeckProfessor für Systematische Theologie/Theologische Ethik an der Universität Wien. |
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