Gibt es einen Unterschied zwischen einem Bankräuber und Mutter Theresa? Was ist gut? Wie findet man das heraus? Was ist das letzte Ziel meines Handelns?
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Bankräuber und Mutter Theresa? Was ist gut? Wie findet man das heraus? Was ist das letzte Ziel meines Handelns?
Angesichts der zahlreichen ethischen Dammbrüche: Werden jetzt alle Werte über Bord geworfen?
Manche Menschen sprechen vom Werteverlust. Wird alles beliebig? Jeder Mensch hat seine Werte. Auch der Bankräuber. Er will reich werden. Auch sein Kompagnon: Er will ein guter Türsteher sein, damit sein „Chef“ nicht erwischt wird. Dieser Wert ist ein „Unwert“, denn er steht im Dienst eines Verbrechens.
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Bankräuber und Mutter Theresa? Was ist gut? Wie findet man das heraus? Was ist das letzte Ziel meines Handelns?
Eine Handlung ist dann gut, wenn das Ziel der Handlung und die innere Haltung gut ist, sowie wenn die Ausführung mit Sachverstand geschieht.
Wer aus Mitleid tötet, hat eine gute Gesinnung (Mitleid), aber handelt sachlich falsch. Richtig wäre, eine menschenwürdige Umgebung für den Sterbenden zu schaffen. Es geht um die Würde und das Wohl des Menschen in der jeweiligen Letztverantwortung vor Gott.
Wo dieser letzte Horizont wegfällt, wird womöglich alles beliebig. Das ist Werteverlust, Wertewandel oder auch Werteverfall.
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Prof. DDr. Matthias BeckProfessor für Systematische Theologie/Theologische Ethik an der Universität Wien. |
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