Feiern zur Verehrung wurden an Zeit (meist den Todes- oder Begräbnistag) und Ort (das Grab) gebunden
Feiern zur Verehrung wurden an Zeit (meist den Todes- oder Begräbnistag) und Ort (das Grab) gebunden
Warum haben manche Heilige zwei Gedenktage?
Anfangs galt das lebendige Volk Gottes als „heilig“ (= von Christus geheiligt); bald wurden Märtyrer und Bekenner gesondert geehrt und zwar an Zeit (meist den Todes- oder Begräbnistag) und Ort (das Grab) gebunden; später auch Apostel, Bischöfe, Asketen, Jungfrauen.
Einige neutestamentliche Personen begegnen im Sanktorale öfter, u. a. Maria, Josef, Johannes d. Täufer (Geburtstag und Sterbetag), Petrus und Paulus.
Marienfeste beleuchten entweder ein Herrenfest (z. B. Darstellung des Herrn) oder sind vom Marienleben inspiriert.
Der stadtrömische Kalender begeht die „Apostelfürsten“: beider fiktiver Todestag (29. Juni), ihre Einkerkerungen und die Übertragung des Hirtenamtes (Petrus); Paulus kommt gar auf sieben „biografische“ Gedenktage.
Waren die Gräber der Verehrten unbekannt, feierte man die Überführung der Reliquien (oder den Kirchweihtag) wie bei Benedikt v. Nursia (Todestag: 21. März, Reliquienbeisetzung: 11. Juli).
Josef, Nährvater Jesu, hat am 19. März die Göttin Minerva als vormalige Patronin der Handwerker abgelöst und wurde am 1. Mai 1955 sogar zum „Arbeiter“.
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