Menschlich sein im Umgang mit anderen meint freundlich und rücksichtsvoll zu sein, achtsam und verständig, ehrlich und sensibel.
Menschlich sein im Umgang mit anderen meint freundlich und rücksichtsvoll zu sein, achtsam und verständig, ehrlich und sensibel.
Wie kann Weihnachten für mich zum Fest der Menschwerdung werden?
„Ich gebe zu, menschlich war das nicht in Ordnung“, schreibe ich zerknirscht in ein Mail.
Menschlich sein im Umgang mit anderen meint freundlich und rücksichtsvoll zu sein, achtsam und verständig, ehrlich und sensibel.
Ich bin das nicht immer und spüre meine schwache Menschlichkeit oft eher in meiner Ungeduld und Härte.
Mache es wie Gott, werde Mensch!,
lautete ein Weihnachtsspruch aus meiner KJ-Zeit. Mach dein Herz auf, werde berührbar, habe ich damals herausgehört. Du musst nicht perfekt sein, klingt dabei heute in mir nach.
Zu Weihnachten geht es aber nicht zuerst um meine, sondern um Gottes Menschwerdung.
Gott ist zu uns gekommen. In allem Großartigen und in allen Abgründen des Menschseins steht er an unserer Seite, in allen Situationen: in der Hektik des Kaufhauses und wenn die Nerven durchgehen ebenso wie in den ruhigen Minuten im Kerzenschein oder beim Gottesdienst.
Jesus ist da, bei mir – und allen anderen.
Ich kann mit ihm reden, zwischendurch, im Auto, beim Kochen, in der Sitzung. Seine Gegenwart ist es, die auch mich menschlicher macht.
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Dr. Veronika Prüller-Jagenteufel
ist Leiterin des Pastoralamts der Erzdiözese Wien.
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
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