Ein Tipp: Einfach mal das neue Gotteslob zur Hand nehmen. Nummer 600 und 601 lösen Blockaden und geben Mut
Ein Tipp: Einfach mal das neue Gotteslob zur Hand nehmen. Nummer 600 und 601 lösen Blockaden und geben Mut
Wie oft soll man beichten und was „muss“ man beichten?
Die Kirche ist ganz klar: Jeder Gläubige muss mindestens einmal im Jahr beichten. Und wenigstens die schweren Sünden. So sagt es der Katechismus (KKK 1457) und das Kirchenrecht (can. 989).
Das ist ein absolutes Minimum, denn Beichte ist kein „Ich muss“, sondern ein „Ich darf“: Wenn ich beichte, profitiere ich ja.
Beim Beichten geht es um Leben und Tod. „Tod“ meint in der Sprache der Bibel die Trennung von Gott, den Beziehungsabbruch.
Wenn ich eine „Todsünde“ (= schwere Sünde) begehe, heißt das ja nicht, dass ich dann tot umfalle.
Was an mir dann tot ist, das ist meine Beziehung zu Gott. Gott ist das Leben; wenn ich mich von ihm trenne, bin ich im Tod. Irgendwie spürt man das auch.
Beichten heißt: Zurück ins Leben, zurück ins Licht. Meine Erfahrung: Eigentlich würden die Leute gerne ihre Sünden loswerden. Viele fühlen, dass sie besser sein könnten…
Das größte Hindernis ist, dass viele nicht wissen, wie man beichtet. Wir Priester reden auch nie in der Predigt drüber, leider.
Ein Tipp: Einfach mal das neue Gotteslob zur Hand nehmen. Nummer 600 und 601 lösen Blockaden und geben Mut zur Beichte, Mut zum Lebendigwerden!
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P. Karl Wallner OCist
Rektor der Hochschule „Benedikt XVI.“ in Heiligenkreuz.
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
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