Die Erstgeborenen sind auf besondere Weise Gottes Eigentum. Sie bleiben ihr Leben lang Gott verbunden.
Die Erstgeborenen sind auf besondere Weise Gottes Eigentum. Sie bleiben ihr Leben lang Gott verbunden.
Lukas 2 heißt es: „...und sie (Maria) gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen“. Was heißt da der „Erstgeborene“?
Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ist das eine große Freude, besonders wenn es das erste ist. Jesus war für Maria eine große Freude.
Aber in der Bibel kommt noch etwas dazu. Die Erstgeborenen sind auf besondere Weise Gottes Eigentum. Sie bleiben ihr Leben lang Gott verbunden.
An dieser Stelle will das Evangelium also aufzeigen, dass Jesus auf besondere Weise mit Gott verbunden ist und auch für andere zu dieser Verbindung werden kann.
Jesus stammt aus der Familie, dem Stamm Davids. Viele haben damals gehofft, dass der Retter, der Erlöser aus diesem Stamm kommen wird.
Die Sehnsucht nach der Erlösung war zu dieser Zeit gerade besonders groß. Jesus heißt wörtlich „Gott rettet“, auch in seinem Namen findet sich diese Hoffnung wieder.
Durch die Verkündigung des Engels ist noch ein weiterer Aspekt aufgezeigt. Die Geburt Jesu hat mit dem Heiligen Geist zu tun. Jesus ist der einziggeborene Sohn Gottes, den Gott in die Welt gesandt hat.
Wer das Alte Testament kennt, versteht, dass hier gesagt ist: Mit diesem Kind wird sich die Sehnsucht Israels nach Versöhnung und Frieden erfüllen.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
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