„Willst du Gottes Größe sehen, musst du in die Berge gehen. Willst du Gottes Liebe sehen, bleibe vor dem Kreuze stehen.“
„Willst du Gottes Größe sehen, musst du in die Berge gehen. Willst du Gottes Liebe sehen, bleibe vor dem Kreuze stehen.“
„Wie kann die Schöpfung zu einem Ort der Gotteserfahrung werden?“
Eingebettet in ein hellgrünes Tal des Wienerwaldes, in Preinsfeld, nahe bei Heiligenkreuz steht ein Marterl, ein Holzkreuz. Darauf steht: „Willst du Gottes Größe sehen, musst du in die Berge gehen!“
Wer hat nicht ein „Wow-Gefühl“, wenn er die Schönheit der Natur erlebt: das Panorama, das sich einem von einem Berggipfel bietet, die Unendlichkeit, die man bei einem Sonnenuntergang im Meer erfühlen kann.
Ein Lied besingt es treffend: „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du erschaffen durch dein Allmachtswort… dann jauchzt mein Herz, dir großer König zu: Wie groß bist du, wie groß bist du!“
Unser Ordensvater, der heilige Bernhard, der seine Klöster immer mitten in die grüne Natur hinein hinein gegründet hat, sagt sinngemäß: Die Wälder sind die besten Lehrmeister Gottes.
Ich wünsche mir – und Ihnen – für diesen Sommer viele „Wow-Gefühle“ und freue mich selbst schon auf die steirischen Berge und das Meer in Süditalien.
Freilich geht der Spruch auf dem Kreuzesmarterl im Wienerwald dann noch weiter.
Die Natur, die Berge und Wälder, sind ja nicht alles, was der liebe Gott uns Menschen bieten wollte.
Es gibt noch ein großes Plus, über das wir uns freuen dürfen: „Willst du Gottes Größe sehen, musst du in die Berge gehen. Willst du Gottes Liebe sehen, bleibe vor dem Kreuze stehen.“
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P. Karl Wallner OCist
Rektor der Hochschule „Benedikt XVI.“ in Heiligenkreuz.
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
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