Eine Todsünde zerstört die Beziehung zu Gott so stark, dass ich mich dadurch ganz von Gott abwende. Damit habe ich selbst die Gemeinschaft mit Gott beendet.
Eine Todsünde zerstört die Beziehung zu Gott so stark, dass ich mich dadurch ganz von Gott abwende. Damit habe ich selbst die Gemeinschaft mit Gott beendet.
Was unterscheidet die Todsünden von den Haupt- oder Wurzelsünden?
Eine Sünde ist eine Tat, die aus freier Entscheidung gesetzt wird und die Beziehung zu anderen Menschen, zu mir selbst und zu Gott niederreißt.
Eine Todsünde zerstört die Beziehung zu Gott so stark, dass ich mich dadurch ganz von Gott abwende. Damit habe ich selbst die Gemeinschaft mit Gott beendet. Ob eine Sünde so schwer ist, hängt nicht nur von der Tat selbst ab, sondern auch von meinen Absichten und den Umständen. Gemeint sind damit besonders schwere Sünden.
Aber auch bei der Todsünde gibt es immer die Möglichkeit der Umkehr.
Voraussetzung ist ein ehrliches Bekenntnis der Schuld, die Reue, der Wille zur Wiedergutmachung und die Bitte um Vergebung.
Als Haupt- oder Wurzelsünden werden
genannt.
Eigentlich handelt es sich dabei um Haltungen, die unweigerlich zur Sünde führen. Sie sind ganz menschlich, werden aber leicht zum Schaden, besonders wenn man ihnen ständig nachgibt.
Dann kann daraus ganz leicht eine Todsünde entstehen.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien
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