Wie jeder Sonntag jubelnd Ostern feiert, vergegenwärtigt jeder Freitag den hohen Preis, um den die Schöpfung sich ihrer Rettung erfreut: Jesu Leiden und Sterben im Durchgang zum neuen Leben.
Wie jeder Sonntag jubelnd Ostern feiert, vergegenwärtigt jeder Freitag den hohen Preis, um den die Schöpfung sich ihrer Rettung erfreut: Jesu Leiden und Sterben im Durchgang zum neuen Leben.
Warum sind alle Freitage des Jahres kirchliche Bußtage? Welche Formen kann dieses Freitagsopfer annehmen?
„Der Aufruf zur täglichen Umkehr („Buße“) gehört zur christlichen Verkündigung und von jeher zur kirchlichen Praxis: Nicht um Lebensfreuden zu schmälern, sondern im realistischen Blick auf die Welt, in der die beständige Neuausrichtung auf die nahegekommene, aber immer noch „fremde“ Gerechtigkeit Gottes nottut.
Wie jeder Sonntag jubelnd Ostern feiert, vergegenwärtigt jeder Freitag den hohen Preis, um den die Schöpfung sich ihrer Rettung erfreut: Jesu Leiden und Sterben im Durchgang zum neuen Leben.
Daraus zu leben heißt Nachfolge: bereit zur Hingabe unser selbst an Gott für andere.
Eingeübt werden kann diese Haltung im (frei-)täglichen „Opfer“ (lat. offerre = darbieten) als individuelles oder gemeinsames, auch gemeindliches Tun der Gottes- und Nächstenliebe: konkrete Not zu lindern und Frieden zu stiften; miteinander zu teilen statt alleine zu genießen; Gott zu suchen in seinem Wort, im Gottesdienst und Gebet.
Wo nötig, aber auch im Verzicht auf manche Neigung oder Gewohnheit, an der die geschenkte „Freiheit der Kinder Gottes“ (Röm 8,21) Schaden nimmt und die seit der Taufe „aus unserm Inneren fließenden Ströme von lebendigem Wasser“ (vgl. Joh 7,38) zu versiegen drohen … .