Wie aber wirkt nun die Gabe des Rates? Am wichtigsten erscheint mir, mich empfänglich zu machen. Ich versuche, meine Gedanken, meine Empfindungen und meinen Willen nach dem Herzen Jesu auszurichten
Wie aber wirkt nun die Gabe des Rates? Am wichtigsten erscheint mir, mich empfänglich zu machen. Ich versuche, meine Gedanken, meine Empfindungen und meinen Willen nach dem Herzen Jesu auszurichten
Was hat die Gabe des Rates mit meinem Leben zu tun?
Als Christin glaube ich, dass mir der Heilige Geist mit der „Gabe des Rates“ etwas schenken will, was über meine natürlichen Anlagen hinausgeht.
Zugleich habe ich Gott in meinem Leben so kennengelernt, dass er nichts ohne mein Tun und ohne meine Zustimmung macht.
Wie aber wirkt nun die Gabe des Rates? Am wichtigsten erscheint mir, mich empfänglich zu machen. Ich versuche, meine Gedanken, meine Empfindungen und meinen Willen nach dem Herzen Jesu auszurichten: Ich lese in der Bibel, suche die Begegnung mit Ihm jeden Morgen im Gebet und am Sonntag in der Eucharistiefeier … und versuche Ihm ähnlicher zu werden.
Zugleich strenge ich mich an, die Situation des Menschen, der meinen Rat sucht, gut zu erfassen. Und da ist das Wichtigste: Zuhören! Was ist los? Wo drückt der Schuh? Was zeigt sich in meinem Gegenüber schon als Lösungsansatz? Wie ist Gott mit diesem Menschen schon unterwegs?
Dabei versuche ich meine persönliche Logik, meine Vorurteile, meinen Ehrgeiz beiseite zu legen. Ich frage mich: „Was soll hier lebendig werden? Wie kann das möglich werden?“
Was sich mir zeigt, formuliere ich als Vorschlag – im Wissen, dass ich als Mensch auch sehr irrtumsanfällig bin …
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Dr. Beate Mayerhofer-Schöpf
leitet im Pastoralamt der Erzdiözese Wien das Referat "Förderung Geistlichen Lebens".
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