Er hat den Tod auf sich genommen, wie alle Menschen, um auch im Tod mit allen Menschen solidarisch zu sein.
Er hat den Tod auf sich genommen, wie alle Menschen, um auch im Tod mit allen Menschen solidarisch zu sein.
Im Glaubensbekenntnis beten wir: „Hinabgestiegen in das Reich des Todes“. Was ist damit gemeint?
Im Glaubensbekenntnis bekennen wir mit diesem Satz, dass Jesus zu den Toten gegangen ist. Wörtlich heißt es „hinabgestiegen in die Unterwelt“.
Im antiken Verständnis sind die Toten im Bereich unterhalb der bewohnbaren Erde, im Hades.
Am Karfreitag ist Jesus am Kreuz gestorben. Am Ostersonntag ist er auferstanden. Dazwischen, am Karsamstag, denken wir daran, dass Jesus begraben wurde und tot ist. Am Karsamstag wird keine Eucharistie gefeiert, nur das Stundengebet. In Stille beten wir am Grab Jesu und erwarten die Osternacht.
Er hat den Tod auf sich genommen, wie alle Menschen, um auch im Tod mit allen Menschen solidarisch zu sein. Jesus ist für uns Menschen gestorben, um uns auch Anteil an seiner Auferstehung zu geben.
Das gilt auch für die, die schon tot sind.
Jesus geht in das Reich des Todes, um dort alle, die zu ihm gehören, beginnend bei Adam und Eva, zu sammeln und zur Auferstehung zu führen.
Dieser Glaubenssatz ist ganz vom Osterglauben geprägt.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
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