Mancher meint, er wisse die Stunde, wann und wie etwas geschieht. Seriöse Astrologen (das Horoskop ist ihr wichtigstes Hilfsmittel) lehnen das ab. Biblisch heißt es: Niemand kennt die Stunde (Mt 24,36).
Mancher meint, er wisse die Stunde, wann und wie etwas geschieht. Seriöse Astrologen (das Horoskop ist ihr wichtigstes Hilfsmittel) lehnen das ab. Biblisch heißt es: Niemand kennt die Stunde (Mt 24,36).
Warum brauchen Christen laut Papst Franziskus weder Horoskop noch Wahrsager?
Der Begriff Horoskop kommt aus dem Griechischen: „hora“ ist die Stunde und „skopein“ heißt beobachten.
Man beobachtet Himmelskörper zu bestimmten Stunden und zieht daraus Schlüsse für das Leben. Mancher meint, er wisse die Stunde, wann und wie etwas geschieht. Seriöse Astrologen (das Horoskop ist ihr wichtigstes Hilfsmittel) lehnen das ab.
Biblisch heißt es: Niemand kennt die Stunde (Mt 24,36). Mancher will mit Horoskopen Charaktereigenschaften bestimmen. Da mag etwas dran sein:
Wenn jemand im Winter geboren ist, wo es dunkel ist, wird er andere Mentalitäten entwickeln, als im Sommer, wo es heller ist. Aber zu derartigen „Prägungen“ kommen auch Genetik und Epigenetik hinzu.
Definite Zukunftsaussagen sind per Horoskop nicht möglich. Der Mensch, der mit Gott unterwegs ist, lässt sich immer wieder überraschen. Wenn alles vorherbestimmt und voraussagbar ist, wird es langweilig.
Der Mensch sucht allerdings das Vorhersagbare, es gibt vermeintliche Sicherheit. Deshalb haben Horoskope immer Konjunktur. Ich lasse mich lieber von einem guten Gott überraschen und brauche keine Horoskope und Wahrsager.
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Der Autor dieser Antwort
Prof. DDr. Matthias Beck
ist Professor für Systematische Theologie/Theologische Ethik an der Universität Wien
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