„Gib immerzu, ohne dich um den Erfolg zu kümmern …“ Zeitgemäße Missionsarbeit bringt Hilfe zur Selbsthilfe und lebt ein glaubwürdiges, einladendes Zeugnis für Christus.
„Gib immerzu, ohne dich um den Erfolg zu kümmern …“ Zeitgemäße Missionsarbeit bringt Hilfe zur Selbsthilfe und lebt ein glaubwürdiges, einladendes Zeugnis für Christus.
Wie kann eine immer im Kloster lebende Heilige wie Therese von Lisieux „Patronin der Weltmission“ sein?
„Lieben und sich lieben lassen“, Thereses geistlicher Weg, war die längste Zeit nicht Programm der weltkirchlichen Mission: Häufig ging sie mit Gewalt, Ausbeutung und der Auffassung einher, den „armen Heiden“ (und armen Seelen) in christlicher Zivilisierung das Heil zu bringen.
Noch zu Lebzeiten Thereses († 1897) waren Mission und Kolonialismus aufs engste verbunden.
Die Bescheidenheit eines Charles de Foucauld († 1916) dagegen blieb ohne sichtbare Bekehrungserfolge, doch wäre Therese einverstanden gewesen: „Gib immerzu, ohne dich um den Erfolg zu kümmern …“
Zeitgemäße Missionsarbeit bringt Hilfe zur Selbsthilfe und lebt ein glaubwürdiges, einladendes Zeugnis für Christus.
„Auf allen fünf Kontinenten zugleich“ wollte Therese in ihrem „grenzenlosen Sehnen“ das Evangelium verkünden und entbrannte als (Ordens-) Frau hinter den Gittern der Klausur dafür, zwei befreundete Missionare in Afrika und China im Gebet zu unterstützen, denn: sogar „eine Null, neben den Einer gestellt, wird mächtig“.
Wie aber klingt „grenzenlos“ in unseren Ohren, wenn Menschen aus fünf Kontinenten in (West-) Europa ein besseres Leben suchen? Auch hier darf die kleine Therese als Patronin angerufen werden.