Jünger oder Jüngerin Jesu wird man nicht durch Zwang oder Überredung, sondern nur durch die eigene freie Entscheidung.
Jünger oder Jüngerin Jesu wird man nicht durch Zwang oder Überredung, sondern nur durch die eigene freie Entscheidung.
Gilt der „Taufbefehl“ Jesu (Matthäusevangelium, Kapitel 28: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“) noch heute?
Der sogenannte Taufbefehl ist eigentlich dreiteilig. Die Apostel sollen die Menschen aus allen Völkern zu Jesu Jüngern machen, sie taufen und sie lehren, alles zu befolgen, was Jesus uns geboten hat.
Jesus gibt den Aposteln und damit allen Christinnen und Christen einen umfassenden Missionsauftrag.
Dieser Auftrag gilt auch heute noch. Sie sollen auch andere zu Christus führen und so die Gemeinschaft der Gläubigen vergrößern. Jünger oder Jüngerin Jesu wird man nicht durch Zwang oder Überredung, sondern nur durch die eigene freie Entscheidung. Deshalb kann die Aufgabe der Mission nur durch das Beispiel gelungenen Christseins erfüllt werden.
Wer Jesus kennengelernt hat, möchte anderen davon erzählen. Wer den Glauben gefunden hat, möchte ihn weitergeben, in der eigenen Familie, im Freundeskreis und an andere Menschen.
„Apostel“ heißt „der Gesandte“. In diesem wörtlichen Sinn sind alle Gläubigen auch Apostel, weil Christsein immer missionarisch ist.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
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