Gott zeigt uns wer wir sind: Geliebte, die nichts Spezielles tun müssen, um für ihn wertvoll zu sein.
Gott zeigt uns wer wir sind: Geliebte, die nichts Spezielles tun müssen, um für ihn wertvoll zu sein.
Warum ist Gott Mensch geworden?
„Es brauchte ja etwas Großes, damit die göttliche Majestät aus solcher Ferne herabsteigt“, antwortet der hl. Bernhard von Clairvaux.
Und dieses Große sind wir, jede und jeder von uns. Nicht wegen unserer Leistungen, Begabungen, unserer Strahlkraft kommt uns diese Größe zu. Dass wir so von Ihm geliebt sind, gewollt und ersehnt – das macht unsere Würde aus!
Diese Hingabe an uns wollte Gott als Mensch leben, leibhaftig, von Angesicht zu Angesicht. Jede Freude und jeden Abgrund will Er mit uns teilen. Dafür gibt Er alles!
Gott zeigt uns damit, wer wir sind: Geliebte, die nichts Spezielles tun müssen, um für ihn wertvoll zu sein.
Wenn ich das nicht glauben kann, dann bleibt mir nur, anderen zu beweisen, dass ich jemand Besonderes bin – durch meinen Erfolg und den Beifall anderer. Wehe wenn er ausbleibt! Nicht, dass es verkehrt wäre, etwas zu leisten, gut und erfolgreich zu sein.
Aber wenn ich mich deshalb anstrenge, weil ich eine Antwort finden will auf Gottes Zuwendung zu mir – dann ist auch Scheitern erlaubt.
Das habe ich in diesem Advent entdeckt: Weihnachten befreit mich vom Druck, mich selbst beweisen zu müssen, und gibt mir das Selbstbewusstsein der von Gott Geliebten.
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Dr. Beate Mayerhofer-Schöpf
leitet im Pastoralamt der Erzdiözese Wien das Referat "Förderung Geistlichen Lebens".
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