Was feiern wir konkret zu Epiphanie („Erscheinung des Herrn“) am 6. Jänner?
Am 6. Jänner feiern wir das Hochfest der Erscheinung (griech. „epipháneia“) des Herrn, das in der westlichen Tradition mit der Anbetung des neugeborenen Kindes durch die Sterndeuter verbunden ist (vgl. Matthäusevangelium 2,1-12).
In Jesus Christus ist Gott den Menschen „erschienen“ und hat sich ihnen als Retter offenbart. Er ist Mensch geworden und hat allen Völkern sein Heil verheißen.
Feiern wir also am 25. Dezember die Geburt des Gottessohnes, so wird am Fest der Erscheinung des Herrn deutlich, dass dieser Sohn zu allen Menschen gesandt ist, nicht nur zum Volk Israel. Die liturgischen Texte bringen dies auf wunderbare Weise zum Ausdruck.
So heißt es im Tagesgebet: „Durch den Stern, dem die Weisen gefolgt sind, hast du am heutigen Tag den Heidenvölkern deinen Sohn geoffenbart“. Wie die Hirten für das Volk Israel stehen, so stehen die Sterndeuter für alle anderen Völker (Heiden) der Welt – für uns alle.
Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.
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Mag. Manuela Priester
ist Fachreferentin im Liturgiereferat der Erzdiözese Wien.
C M B ? Was schreiben die Sternsinger da an die Türe?
6. Jänner: Fest der Erscheinung des Herrn
Kardinal Schönborn: "85.000 Sternsinger bleiben in unserem Land nicht unbemerkt"
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