Kennzeichnend für das Fronleichnamsfest ist die eucharistische Prozession im Anschluss an den Gottesdienst.
Kennzeichnend für das Fronleichnamsfest ist die eucharistische Prozession im Anschluss an den Gottesdienst.
Das Fronleichnamsfest bildet elf Tage nach Pfingsten in vielen Pfarren noch heute eine weithin sichtbare „Demonstration katholischen Glaubens“, auch wenn der Prozessionsweg kaum mehr von Birkenzweigen und Rosenblättern gesäumt wird.
Ausgangspunkt für das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ ist das letzte Abendmahl, bei dem Jesus seinen Jüngern den lebendigen Leib des Herren (so die Übersetzung des Wortes „Fronleichnam“, der sich aus den mittelhochdeutschen Worten vron = Herr und lichnam = Leib zusammensetzt) in Form des Brotes (Hostie) und des Weines übergeben hat.
– Da in der Karwoche für eine Feier aber kein Platz war, wurde das Fest auf Initiative der Augustinernonne Juliana von Lüttich von Papst Urban IV. 1264 auf den Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag gesetzt.
Kennzeichnend für das Fronleichnamsfest ist die eucharistische Prozession im Anschluss an den Gottesdienst.
Dabei begleiten die Gläubigen als „pilgerndes Gottesvolk, dessen Mitte Christus, ,das Brot des Lebens‘ ist“, die vom Priester oder Diakon getragene Monstranz mit dem Allerheiligsten (einer konsekrierten Hostie) in einem Festzug mit Gebet und Gesang durch die Straßen.
Die Monstranz wird dabei von einem „Himmel“ genannten Stoffbaldachin beschirmt.
Diese Prozessionen wurden später besonders im deutschsprachigen Raum mit den Prozessionstypen der Flurumgänge verbunden, wo man an vier Stationsaltären Halt machte, die Initien (In|i|ti|en, lat. initia, Pl. zu initium »Anfang«) der vier Evangelien sang, Fürbitten sprach und den sakramentalen Segen in alle vier Himmelsrichtungen spendete, gefolgt von einem fünften Segen zum Abschluss.
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