Genau neun Monate vor Maria Geburt feiern wir die Empfängnis Marias. Hier dargestellt sind die Heilige Anna (Mutter Marias) mit der Gottesmutter Maria und dem Jesuskind.
Genau neun Monate vor Maria Geburt feiern wir die Empfängnis Marias. Hier dargestellt sind die Heilige Anna (Mutter Marias) mit der Gottesmutter Maria und dem Jesuskind.
Welche Bedeutung hat das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ (8.12.) für unser geistliches Leben?
Genau neun Monate vor Maria Geburt feiern wir die Empfängnis Marias. Katholiken bekennen, dass Maria vom ersten Moment ihres Lebens an durch die Gnade Gottes von der Erbsünde bewahrt blieb.
Damit hat Gott sie darauf vorbereitet, die Mutter Jesu Christi zu werden. Dieses Fest hat eine mehrfache Bedeutung für das eigene geistliche Leben.
1. Maria wurde durch dieselbe Gnade vor der Erbsünde bewahrt, die alle Getauften von der Erbsünde befreit. Damit wird deutlich, dass Maria eine von uns ist, die an Gott glaubt und sich von Gott retten lässt.
2. Gott hat Maria für eine schwere Aufgabe berufen, die weit über die menschliche Kraft geht. Dafür hat er sie durch die Gnade vorbereitet. Wenn Gott Menschen beruft, schenkt er ihnen zugleich Gaben, Talente, Charismen, mit denen sie die Herausforderungen bestehen können.
3. Gott schaut vom ersten Moment des Lebens an auf uns Menschen. Jedes Kind ist kostbar, weil Gott es wie Maria schon im Mutterleib beim Namen gerufen hat, ehe noch ein anderer Mensch bemerkt, dass es da ist.
"Es ist kein leicht zu verstehendes Fest", sagt Pater Günther Reitzi, Prior des Wiener Dominikanerklosters zum Fest Maria Empfängnis, das am 8. Dezember begannen wird.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
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