In das Violett der Adventzeit mischt sich bereits das Weiß des nahenden Festes. So steht die hellere Farbe für die Vorfreude, die auch im Introitus zum Ausdruck kommt: Freut euch! Denn der Herr ist nahe. (3. Adventsonntag)
In das Violett der Adventzeit mischt sich bereits das Weiß des nahenden Festes. So steht die hellere Farbe für die Vorfreude, die auch im Introitus zum Ausdruck kommt: Freut euch! Denn der Herr ist nahe. (3. Adventsonntag)
Warum ist das Messgewand am dritten Adventsonntag rosafarben?
„Gaudete – Freut euch“. Mit diesen Worten beginnt der lateinische Eröffnungsgesang („Introitus“) der Eucharistiefeier am 3. Adventsonntag, der im gregorianischen Choral zum Einzug gesungen wird.
Dabei handelt es sich um einen Psalmengesang, der vom Chor („Schola“) vorgetragen wird. Er besteht aus einem Kehrvers („Antiphon“) und Psalmversen. Die Kehrverse des Introitus haben den Sonntagen ihren Namen verliehen und finden sich auch im Messbuch („Eröffnungsvers“).
Heute sind nur noch zwei Bezeichnungen allgemein gebräuchlich: Gaudete (3. Adventsonntag) und Laetare („Freue dich“, 4. Fastensonntag).
Beide Sonntage verbindet, dass nur an diesen Tagen die liturgische Farbe Rosa verwendet werden kann: In das Violett der Advent- bzw. Fastenzeit mischt sich bereits das Weiß des nahenden Festes. So steht die hellere Farbe für die Vorfreude, die auch im jeweiligen Introitus zum Ausdruck kommt: Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe. (3. Adventsonntag)
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Mag. Manuela Ulrich
ist Fachreferentin im Liturgiereferat der Erzdiözese Wien.
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