Allerheiligen erinnert daran, dass schon viele vor uns diesen Weg gegangen
Allerheiligen erinnert daran, dass schon viele vor uns diesen Weg gegangen
Was feiern wir eigentlich an Allerheiligen? Von Dr. Hubert Philipp Weber.
Der 1. November ist dem Gedenken „aller Heiligen“ gewidmet.
Dabei denkt man zuerst an die vielen bekannten Heiligen, deren Gedenktag wir nicht feiern können, weil das Jahr gar nicht genug Tage dafür hätte.
Es sind aber auch die gemeint, von denen wir gar nichts wissen.
Die meisten Heiligen wirken im Verborgenen. Vielleicht können wir es von einzelnen ahnen, doch öffentlich bekannt ist es nicht. Gott aber weiß, was sie tun.
In der Präfation zum Fest ist vom „himmlischen Jerusalem“ die Rede. Es heißt: „Dort loben dich auf ewig die verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind.“
Und dann wird gesagt, dass wir als Gläubige auf dem Weg zur Vollendung sind.
Der Weg zur Heiligkeit ist für alle Christen da. Jesus möchte uns auf diesen Weg führen. Weil er heilig ist, sollen auch wir heilig werden.
Allerheiligen erinnert daran, dass schon viele vor uns diesen Weg gegangen sind und dass wir die Berufung haben, selbst heilig zu werden. Niemand kann das von sich aus, aber ich kann zulassen, dass Jesus Christus mich führt.
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Dr. Hubert Philipp Weber
lehrt Dogmatik an der Universität Wien und bei den „Theologischen Kursen“.
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien