Zu unserer Tradition in Österreich gehört es, dass man am Grab Kerzen anzündet. Deren Flamme und das Licht ist ein Symbol für Christus, den Auferstandenen.
Zu unserer Tradition in Österreich gehört es, dass man am Grab Kerzen anzündet. Deren Flamme und das Licht ist ein Symbol für Christus, den Auferstandenen.
„Die Grenze beim Friedhofsbesuch ist die der Ehrlichkeit. Es gibt unglaublich berührende und vielfältige Formen dafür, wie wir uns und unsere Trauer ausdrücken.“
Wenn wir zu Allerheiligen und Allerseelen auf den Friedhof gehen, zünden wir eine Kerze an und bringen Blumen. Das hilft vielen von uns, das Gedenken an die Verstorbenen aufrechtzuerhalten und ist gleichzeitig ein Ausdruck der Wertschätzung.
Doch in Wahrheit müssen es keine Kerzen und keine Blumen sein, denn es gibt liturgisch betrachtet keine vorgeschriebenen Abläufe. So kommt es schon mal vor, dass Freunde am Grab eines Verstorbenen ein Bier trinken, auf sein Wohl anstoßen und ihm eine Bierflasche dalassen. Auf anderen Gräbern wiederum finden sich Kinderzeichnungen oder Briefe, die Menschen beim Grabbesuch mitbringen.
Um es mit den Worten von Martin Sindelar, dem Leiter des Liturgiereferates unserer Erzdiözese, zu sagen: „Die Grenze beim Friedhofsbesuch ist die der Ehrlichkeit. Es gibt unglaublich berührende und vielfältige Formen dafür, wie wir uns und unsere Trauer ausdrücken.“ Zu unserer Tradition in Österreich gehört es, dass man am Grab Kerzen anzündet. Deren Flamme und das Licht ist ein Symbol für Christus, den Auferstandenen. Die Farbe Rot der klassischen Friedhofskerze ist eine Anlehnung an die Farbe des Ewigen Lichtes, das wir aus unseren Kirchen kennen.
Am Land gibt es zudem die Tradition eines kleinen Weihwasserbeckens auf manchen Gräbern – eine Erinnerung an die Taufe, angelehnt an die Aussage von Paulus im Römerbrief: Wenn wir in der Taufe Christus ähnlich werden, sind wir es ihm auch in der Auferstehung.
Ein weiteres Symbol, das auf Paulus zurückgeht, ist der Kranz. Laut Paulus jagen wir alle ein Leben lang dem Siegeskranz nach, ähnlich einem olympischen Sportler. Nach dem Tod ist dieser Lauf vollendet – und das Niederlegen eines Kranzes auf dem Grab symbolisiert das Ankommen bei Christus und seiner Gemeinschaft in der Auferstehung.
Nicht alleine in der Trauer sein
Informationen und Angebote der Kirche, die Betroffenen durch diese schwere Zeit helfen.
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