Die jüngste Liturgiereform betont die endzeitliche Dimension der Ankunft und Wiederkunft Christi (lat. Adventus).
Die jüngste Liturgiereform betont die endzeitliche Dimension der Ankunft und Wiederkunft Christi (lat. Adventus).
„Christkönigsfest“: Welche Bedeutung hat dieses junge Fest?
„Christkönig“ ist ein junges Fest: 1925 von Pius XI. zum 1600-Jahr-Jubiläum des ersten Ökumenischen Konzils in Nicäa (325), das die Gottheit des Sohnes dogmatisiert hatte, eingeführt, stellt es Christus als majestätischen Allherrscher vor Augen – gegen den Zeitgeist, der die Staatsform der Monarchie vielerorts abgeschafft und durch Republiken oder Diktaturen ersetzt hat.
Am Sonntag vor Allerheiligen soll es vom Triumph und alleinigen Herrschaftsanspruch des Königs Christus mit dem Gefolge seiner Auserwählten künden. Der österreichische Ständestaat sah sich damit religiös im Einklang; in der NS-Zeit hingegen gewann die kirchliche Rede von „unserem Führer Christus“ an Brisanz, dessen Königtum eben „nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36) ist.
Es ehrt das geschlachtete Lamm, das „würdig ist … Macht zu empfangen Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Herrlichkeit und Lob“ (Offb 5,12); Christus, „das Haupt des Leibes, der die Kirche ist“ (Kol 1,18) und den gekreuzigten „König der Juden“ (Lk 23,38), der todgeweihte Sünder mit sich in sein Reich nimmt.
DDr. Ingrid Fischer
wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den
Fragen zu Glauben und Kirche zum nachlesen
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