„An Maria Geburt fliegen die Schwalben fort!“, ist ein immer noch gebräuchlicher Ausspruch. Weniger geläufig ist, was am 8. September tatsächlich gefeiert wird.
Am 25. März feiert die Kirche das Zentrum des christlichen Glaubens, die Menschwerdung Gottes. Früher hieß das Fest "Mariä Verkündigung", heute heißt es "Verkündigung des Herrn".
Im Mittelpunkt des Kirchenjahres stehen die großen Heilstaten Gottes: Die Feier des Sonntags strukturiert das Kirchenjahr. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi, der endgültige Sieg über den Tod wird in Erinnerung gerufen - ein allwöchentliches Ostern.
Das Osterfest selbst wird bereits seit dem ersten Jahrhundert gefeiert. Ihm geht die Fastenzeit (40 Tage) voraus, und schließt sich die Osterzeit (50 Tage) an.
Weihnachten und Epiphanie, also das Fest der Geburt und der Offenbarung Jesu, entstehen im 4. Jahrhundert. Dazu entwickelte sich der Advent als Vorbereitungszeit (vier Wochen). Als Beginn des Kirchenjahres hat sich im Laufe der Geschichte der 1. Adventsonntag herausgebildet.
Außerdem enthält das Kirchenjahr zahlreiche Märtyrer-, Apostel- und Heiligenfeste, Marienfeste. Seit dem Mittelalter kommen Ideenfeste (Fronleichnam, Christkönig etc.) hinzu.