Die Waage im Badezimmer zeigt nur unser Gewicht an – ob es auch unserer Seele gut geht, zeigt sie nicht. Darum sollen wir uns gerade in der Fastenzeit darum bemühen ein wenig mehr „Glechgewicht“ in unser Leben zu bringen.
Die Waage im Badezimmer zeigt nur unser Gewicht an – ob es auch unserer Seele gut geht, zeigt sie nicht. Darum sollen wir uns gerade in der Fastenzeit darum bemühen ein wenig mehr „Glechgewicht“ in unser Leben zu bringen.
Nur noch zwei Tage, dann beginnt die Fastenzeit. Eine Zeit der Ruhe nach den fröhlichen Faschingswochen. Jedes Jahr startet Phillips Mutter dann mit ihrer Diät. Gesunde Ernährung ist ihr nach den vielen Faschingskrapfen jetzt besonders wichtig – und auch für uns kocht sie wieder viel mehr Gemüse. Aber bedeutet die Fastenzeit nicht mehr als nur „weniger essen“?
Mama, muss ich jetzt auch hungern wie du“, hat Phillips kleine Schwester Veronika ängstlich gefragt, als ihre Mutter demonstrativ die Waage im Badezimmer aufgestellt hat. „Nein, mein Schatz“, hat sie gesagt, „die Fastenzeit trägt das Fasten ja nur im Namen. Du sollst brav essen, damit du groß und stark wirst und dich die anderen Kinder im Kindergarten nicht so einfach wegschubsen können“.
Tatsächlich beginnt die Fastenzeit mit einem echten Fasttag am Aschermittwoch – den „Heringsschmaus“ verlegen Phillips Eltern immer auf den Dienstagabend.
Die übrigen sechseinhalb Wochen bis zum Palmsonntag sind so wie der Advent eine Zeit der Vorbereitung auf Kommendes – vor Weihnachten freuen wir uns auf die Geburt Christi, jetzt bereiten wir uns auf seinen Tod und die Auferstehung am Ostermorgen vor. Und da gilt es, wieder einmal über sein Leben nachzudenken und eigene Vorsätze erneut in die Tat umzusetzen: Für Mama, die als gute Köchin immer versucht ist, ein bisschen mehr zu essen, als ihr gut tut, ist die Waage die Erinnerung an ihren Vorsatz, sich und ihre Familie bewusster zu ernähren. Phillip hat sich vorgenommen, sich in den Wochen bis Ostern jetzt ohne Murren gleich und ohne Ausreden an die Hausaufgaben zu setzen. Phillips Vater möchte das Rauchen einschränken und hat deshalb den Aschenbecher weggeräumt. Jetzt muss er ihn jedesmal aus der Küche holen, wenn er doch eine Zigarette rauchen möchte. Außerdem hat er sich fest vorgenommen, am Abend pünktlich von der Arbeit nach Hause zu kommen, um mit Phillip und dessen kleiner Schwester noch gemeinsam ein Abendgebet zu sprechen.
Phillips Bruder wiederum kämpft schwer mit seiner Liebe zum Internet und hat sich deshalb vorgenommen, nur maximal eine Stunde pro Tag zu „surfen“ und sich stattdessen lieber öfter mit Freunden zu einem Spieleabend zu treffen. Unlängst hat er eine coole Bibelquiz-App im Internet gefunden (siehe links) und checkt damit sein Bibelwissen – mit zunehmendem Erfolg.
Was immer ihr macht – seid nicht verzagt, wenn es nicht immer gleich gelingt. Gott freut sich über die, die sich darum gemühen und denen es schwer fällt mehr als über die, die sich keine Ziele setzen.
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