"Vielen Menschen wurde das Beten fremd und doch sind wir überzeugt, dass genau im gemeinsamen Gebet miteinander und füreinander viel Kraft und Solidarität liegt", hob Haidinger hervor.
"Vielen Menschen wurde das Beten fremd und doch sind wir überzeugt, dass genau im gemeinsamen Gebet miteinander und füreinander viel Kraft und Solidarität liegt", hob Haidinger hervor.
Menschen können an mehr als 400 Plätzen ihre Sorgen und Dankbarkeiten in Anliegenbücher eintragen - Ordensverantwortliche: "Im gemeinsamen Gebet miteinander und füreinander liegt viel Kraft und Solidarität"
"Sie bitten - Wir beten": Unter diesem Motto spannen die 190 in Österreich vertretenen Ordensgemeinschaften mit Beginn der Fastenzeit ein landesweites "Netz des Gebets". An mehr als 400 Plätzen in ganz Österreich werden dazu quadratische Bücher im zum "Jahr der Orden 2015" passenden Design aufliegen, um die Anliegen, Sorgen und Dankbarkeiten von Menschen "einzusammeln". Wer seine Anliegen oder seinen Dank lieber digital zum Ausdruck bringen möchte, kann dies auf den Webseiten der Ordensgemeinschaften tun.
Die Aktion solle Menschen einladen, "an die Orden, Klöster und Gemeinschaften in ihrer Nähe neu anzudocken", betonten die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden, Sr. Beatrix Mayrhofer, und der Vorsitzende der Superiorenkonferenz der Männerorden, Abtpräses Christian Haidinger, in einer gemeinsamen Aussendung der Ordensgemeinschaften Österreich.
"Vielen Menschen wurde das Beten fremd und doch sind wir überzeugt, dass genau im gemeinsamen Gebet miteinander und füreinander viel Kraft und Solidarität liegt", hob Haidinger hervor. Der unverzichtbare Beitrag der Orden zur gesellschaftlichen Entwicklung liege in konkreten Aktionen, Einrichtungen und Werken für die Menschen, aber in besonderer Weise auch im Gebet, "der bewussten Öffnung unseres Lebens auf Gott hin", so der Abtpräses: "Wir nehmen die Anliegen der Menschen ins Gebet herein und unterbrechen dafür täglich mehrmals die Zeit. So schaffen wir Freiraum für Gott, die Welt und die Menschen."
"Unser Gebet und unsere Arbeit stellen wir in den Dienst am konkreten Menschen", unterstrich Sr. Mayrhofer, für die in der Gebetsaktion der Kernauftrag aller Ordensleute zum Ausdruck kommt. Geweihtes Leben meine "die ungeteilte Hingabe an eine Aufgabe in der Verbundenheit mit einer Gemeinschaft nach den evangelischen Räten Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam", so die Präsidentin der Frauenorden. "Es geht uns Ordensfrauen und Ordensmänner immer um die Lebenshingabe an Gott."
Tägliche Aufgabe der Ordensleute sei es, "in der Balance von Arbeit und Beten Menschen mit ihren Sorgen, Nöten und Freuden in diese große spirituelle Gemeinschaft hereinzunehmen, ins Gebet zu nehmen und sie aufzurichten". Mit der Aktion lade man die Menschen ein, "sich unserem großen Netz des Gebetes anzuvertrauen", so Mayrhofer. "Wir erheben unsere Stimme zu Gott und ebenso dort, wo es sein muss und Menschen es nicht selber tun können, auch gegenüber der Gesellschaft. Ob es die Frage der Migration und Interkulturalität betrifft oder auch Menschenhandel und Zwangsprostitution. Wir wissen auch von den vielen Formen der Einsamkeit heute."
Jeder der 105 Frauenorden und der 85 Männerorden und die an der Aktion teilnehmenden Niederlassungen gestalten ihren Anliegen-Platz nach ihrer spirituellen Tradition. An vielen Ordensniederlassungen sind ohnehin - oft an spirituell geprägten Orten - solche Plätze vorhanden, wo Menschen konkret in ein Buch einschreiben können.
"Es ist schön zu beobachten, wie das 'Jahr der Orden' aufgeht, wächst, sich ausbreitet und sich überall zeigt", betont der Koordinator des Schwerpunktjahres Ferdinand Kaineder: "Es gibt viele Themenjahre, aber dieses Jahr der Orden ist den Ordensleuten selber ein ganz großes Herzensanliegen geworden. Eine unglaublich große Anzahl von Aktionen in ganz Österreich sind entstanden und im Laufen."
Auf www.ordensgemeinschaften.at/orden ist eine Landkarte aller Ordensgemeinschaften zu finden.
Ebenso kann auf dem Klosterportal unter http://kulturgueter.kath-orden.at/klosterportal/suche detailiert nach Ordensgemeinschaften gesucht werden.
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