Mit Palmsegnungen, Palmprozessionen und Festgottesdiensten haben Katholiken am Palmsonntag an den Einzug Jesu in Jerusalem vor seiner Passion erinnert und damit die Feiern zur Karwoche begonnen.
Mit Palmsegnungen, Palmprozessionen und Festgottesdiensten haben Katholiken am Palmsonntag an den Einzug Jesu in Jerusalem vor seiner Passion erinnert und damit die Feiern zur Karwoche begonnen.
Wiener Erzbischof bei Palmsegnung vor Dreifaltigkeitssäule am Wiener Graben.
Mit Palmsegnungen, Palmprozessionen und Festgottesdiensten haben Katholiken am Palmsonntag, 20. März 2016 an den Einzug Jesu in Jerusalem vor seiner Passion erinnert und damit die Feiern zur Karwoche begonnen.
In Wien eröffnete Kardinal Christoph Schönborn die "Heilige Woche", in der die Christen des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu gedenken, mit der traditionellen Palmsegnung vor der Dreifaltigkeitssäule am Graben.
Jesus sei "nicht hoch zu Ross, nicht in einem Kriegswagen, sondern ganz demütig auf einem Esel" in Jerusalem eingezogen, erinnerte der Kardinal. Wer die Bibel kennt, müsse dabei unweigerlich an den Messias denken, den die Propheten bereits im Alten Testament als Erlöser ankündigten, der demütig auf einem Esel reitend kommen wird, erläuterte Schönborn. Anders als von den Juden erhofft, sei Jesus aber "nicht der starke Mann, der endlich Ordnung schafft. Er hat ein anderes Königreich im Sinn, kein Königreich dieser Welt, sondern das Himmelreich, das Reich Gottes".
Durch sein bescheidenes Agieren werde Jesus heute "oft übersehen", obwohl er "mitten unter uns ist", betonte Schönborn. In der Karwoche zeige der Gründonnerstag anschaulich, "wo wir ihn wirklich erkennen können", nämlich dort, "wo auf den Nächsten geachtet wird, dort, wo auf den geschaut wird, der Hilfe braucht, dort ist das Reich Gottes mitten unter uns".