An jedem Sonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu.
Der Tag, an dem die Frauen zum Grab Jesu gingen und von seiner Auferstehung erfuhren, war ein Sonntag (Mk 16,2). Genauer gesagt, es war der erste Tag der jüdischen Woche, der Tag nach dem Sabbat. Der Sonntag ist daher für Christen nicht der letzte, sondern der erste Tag der Woche.
Bereits die ersten Christen versammelten sich regelmäßig am Sonntag, um miteinander ein Mahl zu halten und das Evangelium zu hören, wie immer wieder in der Bibel zu lesen ist: Als sie am ersten Wochentag versammelt waren, um das Brot zu brechen, lehrte Paulus sie... (vgl. Apg 20,7) Dabei erfuhren sie die geschwisterliche Gemeinschaft, freuten sich, dankten Gott und stärkten einander im Glauben und in der Hoffnung.
Der Sonntag ist also nichts weniger als ein wöchentliches Osterfest, ein "Tag der Muße und der Freude" (Zweites Vatikanisches Konzil, SC106). Herzstück des Sonntags ist der Gottesdienstes, in dem das Evangelium verkündet und Eucharstie gefeiert wird.