4/5 der heimischen Christbäume wachsen in Kulturen.
4/5 der heimischen Christbäume wachsen in Kulturen.
Natur pur statt Plastik. Entgegen dem europäischen Trend setzen Herr und Frau Österreicher auch heuer wieder auf echte Christbäume.
Ab 12. Dezember ist es wieder so weit: An vielen Plätzen in Wien und Niederösterreich schießen die Verkaufsstände der Christbaumhändler wie die sprichwörtlichen Schwammerl aus dem Boden. Die Auswahl an Bäumen ist dabei wie jedes Jahr groß, und es lohnt sich auch hier, auf heimische Qualität zu setzen.
2,45 Millionen Christbäume werden laut Daten der Arbeitsgemeinschaft Niederösterreich der Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten auch heuer wieder in Österreichs Haushalten aufgestellt werden. 90 Prozent davon stammen aus heimischer Produktion, die restlichen 10 Prozent sind Importware – hauptsächlich aus Dänemark.
In Niederösterreich – und damit zum Teil auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien – produzieren Jahr für Jahr rund 300 Christbaumbauern 1 Million Bäume und damit etwa die Hälfte aller österreichischen Christbäume. An zweiter Stelle liegt mit 16,9% die Steiermark, gefolgt von Oberösterreich mit einem Anteil von 10%. Burgenland hält 7,2%, Kärnten und Salzburg jeweils 3,4% Tirol 2,2%, Vorarlberg 0,8% und Wien 0,4% der Christbaumkulturen.
4/5 der in Österreich produzierten Christbäume werden auf als Christbaumkulturen gewidmeten landwirtschaftlichen Flächen gezogen. Lediglich 1/5 der heimischen Weihnachtsbäume kommt aus dem Wald.
Mit vier bis fünf Jahren werden die zukünftigen Christbäume als Setzlinge am Feld gepflanzt. Um zwei Meter hoch zu werden, benötigen sie mindestens 10 Jahre und müssen dabei intensiv gehegt und gepflegt werden.
Durch regelmäßiges Beschneiden etwa wachsen die Bäume gleichmäßig. Um Verunkrautung zu verhindern, die zu unregelmäßigen oder asymmetrischen Bäume und dürren Astreihen führt, verwenden die heimischen Christbaumbauern verstärkt kleine Mähmaschinen. Immer mehr Christbaumbauern setzten auch auf Schafe als ökologischen Unkrautvernichter. Die englischen Shrop-Shire-Schafe weiden zwischen den Bäumen und halten so Gras und Unkraut kurz.
Land und Forstbetriebe Österreich
Was vielen Konsumentinnen und Konsumenten nicht bewusst ist: Mit einem Christbaum aus heimischer Produktion leistet man auch einen Beitrag zum Klimaschutz, denn heimische Christbäume sind allein der kürzeren Transporte wegen umwelt- und klimafreundlicher.
Der durchschnittliche Weg eines heimischen Christbaums vom Feld zum Verkaufsstand beträgt nur 40km. Ein Baum aus Nordeuropa legt mehr als 1000 Kilometer zurück. Wegen der kurzen Transportwege bleibt der Christbaum außerdem auch lange frisch.
Heimische Bäume erkennt man anhand ihrer Herkunftsschleife. Die Christbaumbauern garantieren damit kontrolliert heimische Qualität.