"Das arme Kind in der Krippe, das Christkind, ist Gott selber, der Mensch geworden ist. Das ist sein Weihnachtsgeschenk für alle Menschen", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Das arme Kind in der Krippe, das Christkind, ist Gott selber, der Mensch geworden ist. Das ist sein Weihnachtsgeschenk für alle Menschen", so Kardinal Christoph Schönborn.
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 22. Dezember 2017.
Übermorgen ist Heiliger Abend. Weihnachten. Wieder wird der Stephansdom voll sein wie sonst nie im Jahr. Am Nachmittag die Kindermette. Um Mitternacht die Mette. Überall wird Weihnachten gefeiert. Christbäume, Geschenke, gemeinsames Essen. Weihnachtspost und Weihnachtswünsche.
Alles das kommt daher, dass vor über zweitausend Jahren ein Kind geboren wurde, von armen Eltern, in einem Stall, in einem kleinen Ort in einem kleinen Land im Nahen Osten.
Als Kinder haben wir an das Christkind geglaubt. Wir waren sicher, dass es die Geschenke gebracht hat, die unter dem Christbaum lagen. Ich glaube immer noch an das Christkind. Denn es ist das arme Kind, das im Stall von Bethlehem geboren wurde. Und bis heute bringt es die Geschenke. Nicht die, die unter dem Christbaum liegen und die wir Erwachsenen wieder eintauschen, weil wir schon genug davon haben.
Jesus, das arme Kind von Bethlehem, hat etwas viel Kostbareres gebracht: das Evangelium, die Frohe Botschaft, die Hoffnung, die Güte und die Barmherzigkeit Gottes. Das arme Kind in der Krippe, das Christkind, ist Gott selber, der Mensch geworden ist. Das ist sein Weihnachtsgeschenk für alle Menschen.