Kindermesse in der Pfarre Hochneukirchen.
Kindermesse in der Pfarre Hochneukirchen.
Am Sonntag, dem Tag der Auferstehung versammeln sich Christen an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt zur Feier der Messe. Sie kommen zusammen im Namen Jesu, seinem Auftrag entsprechend.
"Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis", so überliefert Paulus die Worte, die Jesus beim Letzten Abendmahl an seine Jünger richtete. Daher steht im Mittelpunkt jeder Messfeier das Leben, das Leiden, das Sterben und die Auferstehung Jesu. All diese Momente aus dem Christusereignis sind Teil des Gedächtnisses. Aber es ist kein bloßes "Sich-Erinnern", sondern es ist ein Aktualisieren dessen, was Jesus getan hat.
Jesus hat die Liebe Gottes bis zum Letzten gelebt; diese Liebe war auch nicht zu Ende, als Jesus am Kreuz gestorben ist. Denn die Auferstehung Jesu von den Toten brachte allen Menschen das neue Leben. Eucharistie heißt übersetzt Danksagung: In jeder Eucharistiefeier sagen die Menschen auch Dank für alles, was sie von Gott erhalten haben.
Seit der Zeit der Apostel kommen Menschen zur Liturgie, zum Feiern des Gottesdienstes zusammen. Jedes Gebet beginnt daher schon mit der Versammlung der Gemeinde. Liturgie bedeutet Gottesdienst feiern und dazu gehören neben der Heiligen Messe auch alle anderen Formen, bei denen sich Menschen zum gemeinsamen Gebet, zum Hören auf das Wort Gottes zusammenfinden. So dient die Feier der Liturgie der Verehrung Gottes und der Vertiefung des gemeindlichen Glaubens. "Gottes Dienst" ist es, den Menschen immer wieder neu seine Gnade und Liebe zu zeigen.
Die Regeln, die sich im Lauf der Jahrhunderte rund um die Feier der Liturgie gesammelt haben, sollen helfen, sich in einem Gottesdienst zurechtzufinden.
Der Höhepunkt jedes gemeindlichen Feierns ist die Messe. Im ersten Teil ist Gott in seinem Wort unter den Menschen gegenwärtig, und es wird an das Heilshandeln Gottes in der Welt erinnert. Immer wieder hat Gott sich um sein Volk gesorgt, das erzählen die vielen Berichte aus dem Alten Testament. Aus dem Neuen Testament wird von den ersten Christen erzählt, ihrem Leben, ihren Sorgen und Nöten. Paulus ermahnt seine Gemeinden immer wieder, sich an das verkündete Wort zu erinnern und danach zu leben. Das Evangelium lässt Jesu eigene Verkündigung erklingen. Das Wort Evangelium stammt aus dem Griechischen und bedeutet Frohe Botschaft. Im zweiten Teil, in der Eucharistiefeier, wird das Dankgebet gesprochen über Brot und Wein. In den Gestalten von Wein und Brot, die dann in der feiernden Gemeinde verteilt werden, wird Christus selbst gegenwärtig - entsprechend dem Wort Jesu: Das ist mein Leib. Das ist mein Blut.