Das Brot zur Feier der Eucharistie muss aus reinem Weizenmehl, frisch und ungesäuert sein.
Das Brot zur Feier der Eucharistie muss aus reinem Weizenmehl, frisch und ungesäuert sein.
Als eucharistische Gestalten werden Brot und Wein zum größten Geschenk Gottes überhaupt: zum Geschenk seiner Nähe und Gegenwart.
"Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott; du regierst die Welt. Du lässt die Erde Brot hervorbringen", so dankt das Judentum für "das" Grundnahrungsmittel schlechthin. Das christliche Kreuzzeichen über den Laib Brot besagt: Wer von dem Brot bekommt, hat Anteil an dem Segen, gehört also in die Segensgemeinschaft.
Eine der ältesten neutestamentlichen Bezeichnungen für die Eucharistiefeier ist das "Brotbrechen" (siehe "Apostelgeschichte"). "Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit", betet der Priester bei der Gabenbereitung.
Brot ist vielerorts "das" Grundnahrungsmittel schlechthin, daran erinnert auch die Vaterunser-Bitte um das tägliche Brot. Brot und Wein sind Produkte menschlicher Arbeit. Ohne Getreide und Trauben als von Gott geschenkte Gaben der Schöpfung gibt es weder Brot noch Wein.
"Das Brot zur Feier der Eucharistie muss aus reinem Weizenmehl bereitet und noch frisch sein und, nach dem Brauch der lateinischen Kirche, ungesäuert", heißt es in der "Allgemeinen Einführung in das Römische Messbuch" (1975, Nr. 282). Und weiter (Nr. 283): "Die Aussagekraft des Zeichens verlangt, dass man die Materie der Eucharistie tatsächlich als Speise erkennt. Daher soll das eucharistische Brot, auch wenn es ungesäuert ist und in der herkömmlichen Form bereitet wird, so beschaffen sein, dass der Priester bei einer Gemeindemesse das Brot wirklich in mehrere Teile brechen kann, die er wenigstens einigen Gläubigen reicht. Die kleinen Hostien sind jedoch keineswegs ausgeschlossen, falls die Zahl der Kommunizierenden oder andere seelsorgliche Überlegungen sie erforderlich machen."
In der Eucharistiefeier bringen die Menschen Gaben zum Altar. Brot und Wein werden als eucharistische Gestalten, als Leib und Blut Christi, zum größten Geschenk Gottes überhaupt, zum Geschenk seiner Nähe und Gegenwart. Die das Brot Empfangenden sollen nach der Kommunion zum "Brot", zum Segen für die anderen Menschen werden.