Pfarrer Klaus Eibl (Pfarre Währing, Wien 18)
Pfarrer Klaus Eibl (Pfarre Währing, Wien 18)
Schon als Kind wusste Pfarrer Klaus Eibl auf die Frage „Was möchte ich werden?“ die Antwort. Diverse Bezugspersonen spielten auf seinem Weg eine wichtige Rolle.
Meine Berufungsgeschichte lässt sich bis in meine Kindheit zurückverfolgen. Als Ministrant in der Herz-Jesu-Sühnekirche (Wien 17) war es nicht nur für mich, sondern für die ganze Familie selbstverständlich, die Sonntags- und oft auch die Wochentagsmessen und Andachten mitzufeiern.
Dabei kam ich mit den zahlreichen Priestern der Gemeinde in Kontakt (P. Bruno Wüstenberg, P. Engelbert Mörchen, P. Alfred Järgen, P. Ludwig Prunner, P. Reinhard Flessenkemper). Zu diesen Priestern habe ich „ehrfurchtsvoll" aufgeblickt, sodass ich bereits in der 4. Volksschulklasse beim Thema „Was möchte ich werden?" den Priesterberuf eingesetzt und erklärt habe.
Meine Eltern disponierten entsprechend: Ich kam nach Hollabrunn ins Knabenseminar, und viele gute, vorbildliche Priester begleiteten mich daselbst (Kurz, Sotola, Brauner, Dobbek, Schubert, Kuntner).
Alle diese Priester beeindruckten mich – mehr oder weniger – durch ihre Frömmigkeit, durch ihre Feier der Liturgie (hll. Messen, Andachten), als Seelsorgstundenbegleiter. Sie waren „rund um die Uhr“ wichtige Bezugspersonen für uns Kinder und Jugendliche. Damit verstärkten sie den Wunsch in mir, es ihnen einmal gleichzutun.
Die vielen Priester, die meinen Lebensweg bis zu meiner Priesterweihe begleitet haben, waren nicht bloß Vorbilder, sie haben mich in ihrer Art auf meinem Weg der Berufung bestärkt – auch über die Priesterweihe hinaus. Dankbar darf ich feststellen, dass ich in meinem ganzen Leben keine ernsthafte Krise – meine Berufung betreffend – zu bestehen hatte, was ich als besonderes Geschenk Gottes ansehe. Denn ER ist der, der beruft. Wir Menschen dürfen an seinem Werk mitarbeiten.
Klaus Eibl