Mit dem Beten ist wie mit dem ganzen Leben: Es verändert sich, wächst und wird deshalb auch nie langweilig.
Mit dem Beten ist wie mit dem ganzen Leben: Es verändert sich, wächst und wird deshalb auch nie langweilig.
Weihbischof Stephan Turnovszky stellt in einem neuen Video drei Gebetsformen vor, die helfen können, eine tiefere Verbindung zu Gott zu finden.
Beten, das klingt so einfach. Aber wie betet man konkret? Wie betet man am besten? Mündliche Gebete, wie das „Vater unser“, das uns Jesus selbst gelehrt hat, sind vielen noch vertraut. Aber wie kann man weiter ins Gebet eintauchen? Weihbischof Turnovszky stellt aus seiner persönlichen Erfahrung drei Gebetsformen vor.
Zunächst weist er auf das affektive Gebet, auch als Gebet mit dem Herzen bekannt, hin. Hierbei geht es darum, sein Herz spontan vor Gott auszuschütten. Man spricht frei und in eigenen Worten aus, was einen gerade beschäftigt, freut, bedrängt oder ängstigt. Man kann Lob, Dank, Freude und Bitten für Menschen, die einem am Herzen liegen, aussprechen.
Die zweite Form des Gebets ist eher intellektueller Natur: das nachdenkende oder betrachtende Gebet. Dabei versetzt man sich in Texte, vorzugsweise in Texte der Heiligen Schrift oder Stellen aus dem Evangelium. Man betrachtet sie, versetzt sich in sie hinein, lässt sich von ihnen ansprechen und betet mit ihnen. Dieses reflektierende Gebet kann helfen, das eigene Leben und Erleben in einen tieferen Zusammenhang mit Gott, mit Christus zu stellen.
Als dritte Form nennt Weihbischof Turnovszky das "innere Gebet". Hierbei geht es um ein ganz stilles und einfaches Dasein vor Gott. Man verbindet sich oft mit dem eigenen Atemrhythmus und kann ein Wort wiederholen, wie zum Beispiel den Namen Jesu oder ein anderes Wort, das zur Ruhe und inneren Sammlung führt. Dieses stille Gebet ermöglicht es, in der Gegenwart Gottes zu verweilen und jenseits aller Bilder und Begriffe eine tiefe persönliche Erfahrung mit Gott zu machen.
Insgesamt ist es mit dem Beten wie mit dem ganzen Leben: Es verändert sich, wächst und wird deshalb auch nie langweilig.