Dich suche ich mit meinem unruhigen Herzen, das erst zur Ruhe kommt, wenn es ankommt bei Dir. (aus Psalm 63, nach H. Arens)
Dich suche ich mit meinem unruhigen Herzen, das erst zur Ruhe kommt, wenn es ankommt bei Dir. (aus Psalm 63, nach H. Arens)
Sechster Tag der Österreichnovene.
Die auf den HERRN hoffen, empfangen neue Kraft. (Jes 40,30)
Der Stern zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. (Mt 2,9.11) Du verborgener Gott, Dich suche ich: bewusst, in meinem Fragen und Forschen, in meinen Gebeten und Diskussionen. Unbewusst, im Umgetrieben-Sein meiner Sehnsüchte, im Hunger nach „Mehr“. Dich suche ich mit meinem unruhigen Herzen, das erst zur Ruhe kommt, wenn es ankommt bei Dir. (aus Psalm 63, nach H. Arens)
Stille
Lesung
aus dem Buch Jesája.
Steh auf, werde licht, Jerusalem,
denn es kommt dein Licht
und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde
und Dunkel die Völker,
doch über dir geht strahlend der Herr auf,
seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Nationen wandern zu deinem Licht
und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Erhebe deine Augen ringsum und sieh:
Sie alle versammeln sich, kommen zu dir.
Deine Söhne kommen von fern,
deine Töchter werden auf der Hüfte sicher getragen.
Da wirst du schauen und strahlen,
dein Herz wird erbeben und sich weiten.
Denn die Fülle des Meeres wendet sich dir zu,
der Reichtum der Nationen kommt zu dir.
AEine Menge von Kamelen bedeckt dich,
Hengste aus Mídian und Efa.
Aus Saba kommen sie alle,
Gold und Weihrauch bringen sie
und verkünden die Ruhmestaten des Herrn.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Du Gott des Friedens,
am Beginn des neuen Jahres legen wir alles in deine Hand. Angesichts von Ohnmacht und Nervosität, Unsicherheit und Fragen wagen wir Schritte des Vertrauens. Von dir und nicht von einem blinden Schicksal wird unser Leben geleitet. Erklärungen und Debatten über den Zustand der Welt greifen zu kurz. Mit deinem Frieden wollen wir einen Weg der Zuversicht wählen.
Du Gott der Vergebung,
hilf uns, auf deine leise Gegenwart zu achten, die uns begleitet. Angesichts der Pandemie, die immer noch nicht besiegt ist, widersagen wir der Versuchung, Schuldige zu benennen und uns auf das Versagen von Menschen und Institutionen zu fixieren. An deiner Hand wollen wir Wege der Versöhnung gehen, bereit zu einer Umkehr des Herzens – im Denken, Reden und Tun.
Du Gott des Lebens,
wir bitten für alle, die von Bitterkeit und Enttäuschung erfüllt sind. Mit deiner heilsamen Nähe stärke alle Kranken und Leidenden. Lehre uns in diesem neuen Jahr, mit Respekt und Wertschätzung dem Leben in seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit zu begegnen. Aus Dankbarkeit für alles, was uns geschenkt ist, stärke unser Mitgefühl und die helfende Kreativität für Bedürftige und Einsame.
Du Gott der Liebe, schenke uns Ausdauer im Guten, Trost in der Bedrängnis und Geduld in den Herausforderungen dieser schwierigen Zeit. Hilf uns, dich in allem zu suchen, zu finden und zu lieben.
Mit Jesus, unserem Herrn und Bruder, der den Tod besiegt hat, bist du uns Zuversicht und immer neue Quelle tiefer Freude. Wir vertrauen auf dich und die Geisteskraft deiner Liebe. Amen.