Die Erde ist für alle da, denn wir Menschen kommen alle mit der gleichen Würde auf die Welt.
Die Erde ist für alle da, denn wir Menschen kommen alle mit der gleichen Würde auf die Welt.
Achter Tag der Österreichnovene.
8. Jänner: Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde erschaffen hat. (Ps 121,2)
Jesus nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. (Mt 6,41f.) Die Erde ist für alle da, denn wir Menschen kommen alle mit der gleichen Würde auf die Welt. Unterschiede in Hautfarbe, Religion, Fähigkeiten, Herkunft, Wohnort und vielen anderen Bereichen können nicht als Rechtfertigung für die Privilegien einiger zum Nachteil aller geltend gemacht werden . (Papst Franziskus, Fratelli tutti, 118)
Stille
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit,
als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät.
Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.
Er erwiderte: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen geben, damit sie zu essen haben?
Er sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote, und außerdem zwei Fische.
Dann befahl er ihnen, den Leuten zu sagen, sie sollten sich in Gruppen ins grüne Gras setzen.
Und sie setzten sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig.
Darauf nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie sie an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische ließ er unter allen verteilen.
Und alle aßen und wurden satt.
Als die Jünger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten, wurden zwölf Körbe voll.
Es waren fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten.
Gebet in persönlichen Anliegen
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Du Gott des Friedens,
am Beginn des neuen Jahres legen wir alles in deine Hand. Angesichts von Ohnmacht und Nervosität, Unsicherheit und Fragen wagen wir Schritte des Vertrauens. Von dir und nicht von einem blinden Schicksal wird unser Leben geleitet. Erklärungen und Debatten über den Zustand der Welt greifen zu kurz. Mit deinem Frieden wollen wir einen Weg der Zuversicht wählen.
Du Gott der Vergebung,
hilf uns, auf deine leise Gegenwart zu achten, die uns begleitet. Angesichts der Pandemie, die immer noch nicht besiegt ist, widersagen wir der Versuchung, Schuldige zu benennen und uns auf das Versagen von Menschen und Institutionen zu fixieren. An deiner Hand wollen wir Wege der Versöhnung gehen, bereit zu einer Umkehr des Herzens – im Denken, Reden und Tun.
Du Gott des Lebens,
wir bitten für alle, die von Bitterkeit und Enttäuschung erfüllt sind. Mit deiner heilsamen Nähe stärke alle Kranken und Leidenden. Lehre uns in diesem neuen Jahr, mit Respekt und Wertschätzung dem Leben in seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit zu begegnen. Aus Dankbarkeit für alles, was uns geschenkt ist, stärke unser Mitgefühl und die helfende Kreativität für Bedürftige und Einsame.
Du Gott der Liebe, schenke uns Ausdauer im Guten, Trost in der Bedrängnis und Geduld in den Herausforderungen dieser schwierigen Zeit. Hilf uns, dich in allem zu suchen, zu finden und zu lieben.
Mit Jesus, unserem Herrn und Bruder, der den Tod besiegt hat, bist du uns Zuversicht und immer neue Quelle tiefer Freude. Wir vertrauen auf dich und die Geisteskraft deiner Liebe. Amen.