Erwin Kräutler, Bischof von Xingu, der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens.
Erwin Kräutler, Bischof von Xingu, der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens.
Das Lieblingsgebet von Missionsbischof Erwin Kräutler:
„Führe Du, mildes Licht, im Dunkel, das mich umgibt,
führe Du mich hinan!
Die Nacht ist finster, und ich bin fern der Heimat: Führe Du mich hinan!
Leite Du meinen Fuß - sehe ich auch nicht weiter: Wenn ich nur sehe jeden Schritt.
Einst war ich weit zu beten, dass Du mich führtest.
Selbst wollt ich wählen.
Selbst mir Licht, trotzend dem Abgrund, dachte ich meinen Pfad zu bestimmen, setzte mir stolz das eigene Ziel. Aber jetzt – lass es vergessen sein.
Des Mondes mildes Licht über einem Moor.
Du hast so lang mich behütet – wirst mich auch weiter führen: über sumpfiges Moor, über Ströme und lauernde Klippen, bis vorüber die Nacht und im Morgenlicht Engel mir winken.
Ach, ich habe sie längst geliebt – nur vergessen für kurze Zeit.“
(Kardinal John Henry Newman)
Ich habe jeden Tag meine heilige Stunde, ich stehe morgens sehr früh auf. Ich bete auch jeden Tag mein Stundengebet, nehme die Lesungen des Tages und meditiere sie.
Wenn man in Grenzsituationen diese Grundlage, ich nenne es Mystik – Mystik ist nicht, dass einer in den Wolken schwebt, sondern dass er seine Motivation aus dem Wort Gottes, dem Gebet holt – nicht hat, dann geht man vor die Hunde.
Diese Grundhaltung trägt mich in meiner Arbeit. Für mich ist Gott nicht in weiter Ferne. Diese Erfahrung finde ich in den Psalmen, wenn ich sie täglich bete.
Ich weiß um die Nähe Gottes und ich weiß um die Nähe des Volkes Gottes.
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