Heidi Lexe ist Leiterin der STUBE (Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur der Erzdiözese Wien) und Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien.
Heidi Lexe ist Leiterin der STUBE (Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur der Erzdiözese Wien) und Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien.
Psalm 91 ist das Lieblingsgebet von Heidi Lexe.
Beten ist für mich ein Zwiegespräch, das in den meisten Fällen keine Vorlagen braucht. Aber Psalme bete ich sehr gerne. Weil sie eine ganz besondere Sprachgebung haben und, weil sie für mich dieses Moment der besonderen Verbingung zu Jesus haben. Es sind die Gebete, die auch er gesprochen hat, und die man auf besondere Weise mit ihm betet und für ihn und für einen selbst, in dieser Gleichzeitigkeit. Daher lasse ich mich auf diese Texte und auf deren Sprache immer wieder neu und gerne ein. Ich probiere dabei ganz unterschiedliche sprachliche Versionen, verschiedene Übersetzungen aus. Das finde ich sehr interessant.
Wer im Schutz des Höchsten wohnt
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg,
mein Gott, dem ich vertraue.»
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln,
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht,
Schild und Schutz ist
dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten,
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht,
vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Themenschwerpunkt beten & Gebet
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