Der aus der Nähe von Augsburg stammende Jesuit Peter Balleis leitet seit November 2007 den Jesuiten-Flüchtlingsdienst, der seinen Hauptsitz in der römischen Ordenszentrale der Jesuiten hat.
Der aus der Nähe von Augsburg stammende Jesuit Peter Balleis leitet seit November 2007 den Jesuiten-Flüchtlingsdienst, der seinen Hauptsitz in der römischen Ordenszentrale der Jesuiten hat.
Peter Balleis Lieblings-Gebet ist der Rosenkranz.
Ich habe eigentlich kein Lieblingsgebet. Aber ich fange jetzt an, den Rosenkranz zu beten, wenn ich laufen gehe.
Die Dinge werden im Leben, wenn man voranschreitet, einfacher, die Theologie wird verständlicher, weil man es in der Realität erlebt. Was Kreuz und Leid, was Hoffnung und Auferstehung ist, wird einfacher und klarer. Religion ist nicht mehr komplizierte Theologie, es ist gelebte Liebe, sich nicht von den Dämonen, der Negativität treiben lassen, nicht so wie die negativen Kräfte werden, immer mehr das Positive in sich wahren und auch so handeln.
Ich verstehe Papst Franziskus, der versucht zu handeln wie Jesus. Etwas unkonformell, er irritiert manchmal seine Vatikanschriftgelehrten. So ist auch Jesus unkompliziert mit den Menschen umgegangen. Ein Führungsstil, der im Dienst der Menschen steht – in Demut.
Die Einsichten, was die Welt antreibt, werden auch eindeutiger, von daraus das Gebet und das Handeln – einfacher, aber klarer zur Sache. Ich bete den Rosenkranz oder schaue bloß auf das Kreuz. Wenn, dann ist das der Kern: unter dem Kreuz stehen, weil wir bei den Menschen sind, bei den Gekreuzigten, daraus kommen auch die Hoffnung und die Inspiration, etwas zu tun.
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