Herbert Tichova ist seit 1994 Begräbnisleiter der Pfarre St. Johann Nepomuk in Wien 2. Er ist Polizeibeamter im Ruhestand.
Herbert Tichova ist seit 1994 Begräbnisleiter der Pfarre St. Johann Nepomuk in Wien 2. Er ist Polizeibeamter im Ruhestand.
Das Lieblingsgebet von Herbert Tichova ist aus Taizé
Christus, gib, dass ich in jedem Augenblick auf dich schaue.
Oft vergesse ich,
dass ich bewohnt bin von deinem Heiligen Geist,
dass du in mir betest, dass du in mir liebst.
Dein Wunder in mir ist dein Vertrauen
und dein unaufhörlich neu geschenktes Verzeihen.“
Dieses Gebet aus Taizé habe ich bei Exerzitien für Ehepaare kennen gelernt, die von P. Dr. Reinhold Ettel SJ geleitet wurden. Die Impulse dieser Tage nahmen immer wieder Bezug auf diese Zeilen. Seither ist mir dieses Gebet zum täglichen Begleiter geworden.
Ich stelle es dem Morgenlob voran. Es erinnert mich am Beginn jeden Tages, den Blick auf Christus nicht zu verlieren, zugleich schenkt es mir die Zusage seines Vertrauens und Verzeihens.
Um Allerseelen, wo die Trauer um liebe Menschen besonders zu spüren ist, kann dieses Gebet Trost schenken. Wie die Beziehungen zu den Verstorbenen nicht mit dem Tod enden, sondern nur neu geordnet werden müssen, so macht mich dieser Text aufmerksam, dass auch meine Beziehung zu Gott einer ständigen Erneuerung bedarf.
Sein Vertrauen und sein Verzeihen sind ein Geschenk, das Halt gibt, auch in schweren Zeiten. So bete ich an jenen Tagen, an denen ich ein Begräbnis leite, dieses Gebet mit der Bitte um den Beistand Gottes, um das Begräbnis, das ein „Ernstfall des Glaubens“ ist, in seinem und im Sinne der Trauergemeinde feiern zu können.
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