Der Hauptteil des Ave Maria sind zwei Bibelstellen aus dem Lukasevangelium.
Der Hauptteil des Ave Maria sind zwei Bibelstellen aus dem Lukasevangelium.
Was bedeuten die Worte des „Gegrüßet seist du, Maria“?
Der Gruß des Engels Gabriel an Maria: “Freue dich/ Sei gegrüßt!“ (Lk 1,28) verkündet ihr und uns die Freude: Gott, der „Herr“, will uns auf unerdenkliche Weise nahekommen in der Menschwerdung Seines Sohnes.
Maria ist dafür einzigartig begnadet: Sie kann sich dem, was Gott zum Heil aller Menschen will und wirkt, frei und vorbehaltslos zur Verfügung stellen, darin mitwirken, mitleiden: „Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, …“.
Als erlösungsbedürftige Menschen dürfen wir die Botschaft von der geistgewirkten Empfängnis des menschgewordenen Sohnes Gottes im Schoß Marias annehmen, indem wir in den geisterfüllten Lobpreis Elisabeths (vgl. Lk 1,42) einstimmen und so unser dankbares Ja zur Menschwerdung sagen und in Freude leben: „…du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes …“.
Gott, der unser Heil wirkt, begegnet uns heute in Seinem menschgewordenen Sohn – der auch „in uns geboren werden“ will und als der auferstandene Erlöser gegenwärtig ist –, wenn wir den Namen anrufen, den der Engel geoffenbart hat (vgl. Lk 1,31), den Namen, „der über allen Namen ist“ (Phil 2,9) und „durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg 4,12): „… Jesus“.
In der Anrufung Marias eröffnet sich uns die Gemeinschaft mit der Mutter Jesu, die uns von ihm selbst als Mutter gegeben ist (vgl. Joh 19,26f) und die in Gottes Gnade auch die „Erste“ der Heiligen in der Herrlichkeit Gottes ist: „Heilige Maria, Mutter Gottes“.
In der Bitte um Beistand vertrauen wir Maria als unserer Mutter in der Ordnung der Gnade (vgl. II. Vatikanum, Lumen Gentium 61) die Mitsorge für unser ganzes Leben an – so, wie es geworden ist: „Bitte für uns Sünder, jetzt …“.
Maria als unsere Mutter in der Herrlichkeit bitten wir auch um ihren Beistand für unseren endgültigen „Heimgang“. Indem wir uns Maria anvertrauen, die mit ihrer ganzen Existenz, mit „Leib und Seele“ in den Himmel aufgenommen ist, öffnen wir uns für das Leben in ewiger Herrlichkeit (vgl. 1 Petr 5,10), in das Gott uns alle – wie schon Maria – aus Gnade aufnehmen will: „… und in der der Stunde unseres Todes. Amen“.
Univ.-Ass. Dr. Raphaela Pallin ist Mitarbeiterin im Fachbereich Theologie der Spiritualität am Institut für Historische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien
A-1010 Wien, Schenkenstraße 8-10, Gebäude Institutsgebäude, 1OG, Zimmer 01
Tel (01) 4277 31801
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www.univie.ac.at/Spiritualitaet
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