1554 betrachtete Teresa eine Darstellung des leidenden Christus und wurde dadurch so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1582 gründete sie 17 Reformklöstern.
1554 betrachtete Teresa eine Darstellung des leidenden Christus und wurde dadurch so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1582 gründete sie 17 Reformklöstern.
Die Heilige und Kirchenlehrerin reformierte den Karmelitenorden und brachte ihn zur Blüte.
Mystikerin und Kirchenlehrerin
Die Mystikerin und Kirchenlehrerin Teresa von Avila gehörte dem Karmelitinnenorden an, den sie reformierte und zu einer neuen Blüte brachte. 1614 wurde sie von Papst Paul V. seliggesprochen, 1617 zur Schutzpatronin von Spanien ernannt und 1622 heiliggesprochen. 1970 ernannte Paul VI. Teresa als erste Frau in der Geschichte der Kirche zur Kirchenlehrerin. Ihr liturgischer Festtag ist der 15. Oktober.
Der Geburtstag der Heiligen Teresa von Avila hat sich am 28. März 2015 zum 500. Mal gejährt, ihre Persönlichkeit habe aber auch ein halbes Jahrtausend danach "nichts an ihrer Faszination und Aktualität verloren", betonte der Provinzial der Karmeliten.
Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in Avila geboren. Ihr Vater Don Alonso Sanchez de Cepeda war der Sohn eines 1485 konvertierten Juden, ihre früh verstorbene Mutter Dona Beatriz Davila y Ahumada stammte aus altkastilischem Adel. Teresa war das sechste von zwölf Kindern. Die jüdische Abstammung väterlicherseits - ihr Großvater Juan Sanchez de Toledo war erst 1485 konvertiert - reiht Teresa in die Zahl der sogenannten "Conversos" ("Bekehrten") ein. Diese standen unter scharfer Beobachtung der Inquisition.
Vermutlich 1536 trat Teresa ohne Wissen ihres Vaters in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Ihr Vater akzeptierte Teresas Entscheidung schnell. Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank. Etwa drei Jahre lang blieb sie gelähmt.
1554 betrachtete Teresa eine Darstellung des leidenden Christus und wurde dadurch so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr. In radikaler Selbstaufgabe wollte sie künftig nur noch in Christus leben. Gegen viele Widerstände erhielt sie 1562 von Papst Pius IV. und dem Ortsbischof die Erlaubnis, in Avila ein eigenes Kloster, das der Unbeschuhten Karmelitinnen, zu gründen, in dem die ursprüngliche Ordensregel wieder befolgt werden sollte. Zugleich legte Teresa fest, dass in einem Karmel nicht mehr als 21 Schwestern leben sollten. Danach begann sie, ihre Reformpläne trotz aller Widerstände und Strapazen zu verwirklichen. Bis zu ihrem Tod am 4. Oktober 1582 gründete sie 17 Reformklöstern.
Dass der liturgische Festtag Teresas am 15. statt am 4. Oktober begangen wird, hängt mit der Einführung des gregorianischen Kalenders am Tag nach ihrem Tod zusammen, mit dem zur Berichtigung von früheren Fehlern der Zeitrechnung zehn Tage offiziell übersprungen wurden. So starb Teresa in der Nacht vom 4. auf dem 15. Oktober.
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Es ist wunderbar, wie angenehm unserem Herrn jeder Dienst ist, den man seiner Mutter erweist, und seine Barmherzigkeit ist groß.
Teresa von Ávila
Attribute: mit Buch, Herz mit Inschrift IHS, Engel, Pfeil, Taube, Dornen.
Patronin: von Spanien, Ávila, Alba de Tormes und Neapel; der Bortenmacher, der der Schachspieler und der spanischen Schriftsteller; in geistlichen Nöten; um die Gnade, beten zu können; für ein innerliches Leben; gegen Kopf- und Herzleiden; der Diözese Valladolid.
Mehr über das:
Leben und Wirken von Teresa von Avila
Provinzialat des Teresianischen Karmel in Österreich
Karmelitenkloster
Silbergasse 35, 1190 Wien
E-Mail: wien@karmel.at
Web: www2.karmel.at