Carlo Acutis: "Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel."
Carlo Acutis: "Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel."
Informatikgenie und sozial engagiert: Carlo Acutis wurde am 10. Oktober 2020 in Assisi seliggesprochen. Dem Charisma des 2006 15-jährig verstorbenen „Cyberapostels“ können sich auch junge Fußballer des SK-Rapid nicht entziehen. Erster Seliger in Jeans, Sneaker und Sweater.
„Carlo liebte Videospiele, liebte Fußball, so wie ich, aber trotzdem hat er es geschafft, immer Gott an die erste Stelle zu setzen. Denn genau das ist der Weg zur Freiheit“, so Dejan Ljubicic, Kapitän des SK Rapid über Carlo Acutis, den jungen „Internetapostel“, der am Samstag, 10. Oktober 2020 in Assisi seliggesprochen wurde .
David Budimir, U16- Stürmer, ebenfalls bei SK Rapid, fasziniert die „unglaubliche Ausstrahlung“ des jungen Italieners. „Er war nicht nur ein „stiller Beter“, sondern hat seinen Glauben gelebt. Mit seiner Nächstenliebe hat er andere angesteckt.“
Acutis, am 3. Mai 1991 in London geboren und in Mailand aufgewachsen, fiel früh durch eine außergewöhnliche Frömmigkeit auf. Eucharistiefeier, Rosenkranz und Beichte waren Grundpfeiler seines religiösen Lebens. Dies verband er mit einem besonderen Talent: Acutis besaß schon als Kind hervorragende Programmierfertigkeiten auf dem Niveau von fortgeschrittenen Informatikstudenten. Er schrieb Algorhythmen, gestaltete Webseiten und Layouts für Internet-Zeitungen. Die Liebe zur Eucharistie motivierte ihn, im Alter von elf Jahren ein Online-Verzeichnis eucharistischer Wunder anzulegen. Zweieinhalb Jahre arbeitete er an der Datenbank. Heute ist diese Online-Ausstellung weltweit bekannt.
Durch sein gewinnendes Wesen und seine besonderen Fähigkeiten hatte er großen Einfluss auf seine Altersgenossen. „Er spielte Playstation, liebte seine Katzen und seinen Hund, schaute Actionfilme, spielte mit seinen Freunden Fußball und saß natürlich am Computer“ so seine Mutter. Gleichzeitig engagierte sich Carlo innerhalb seiner Pfarre für Flüchtlinge und Obdachlose. Anfang Oktober 2006 wurde bei ihm eine aggressive Form von Leukämie diagnostiziert. Acutis nahm die Diagnose mit einer bemerkenswert gläubigen Haltung an. Er verstarb innerhalb von knapp vierzehn Tagen am 12. Oktober 2006. Seine Ausstrahlung hielt weit über seinen Tod hinaus nicht nur an, sondern wuchs und mündet am Samstag in seiner Seligsprechung in Assisi.
Sein wiederhergestellter Leichnam, der schon im Vorfeld der Seligsprechung zur öffentlichen Verehrung ausgestellt wurde, zeigt den ersten wohl Seligen der Geschichte in Jeans, Sneaker und Sweater. Schon jetzt gilt er für viele als prädestinierter „Patron des Internets“.
Dejan Ljubicic über den neuen Seligen: „Mich fasziniert, dass er mit seinen 15 Jahren genau wusste, wo sein Weg lag und trotz dieser teils düsteren Welt seine Beziehung zu Jesus nie aufgeben wollte.“
Dejan Ljubicic: "Mich fasziniert an Carlo Acutis, dass er mit seinen 15 Jahren genau wusste, wo sein Weg lag und trotz dieser teils düsteren Welt seine Beziehung zu Jesus nie aufgeben wollte"
David Budimir: "Carlo Acutis Er war nicht nur ein „stiller Beter“, sondern hat seinen Glauben gelebt