In der Krone der Marienstatue ist später die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet worden.
In der Krone der Marienstatue ist später die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet worden.
Die Geschichte der weltberühmten Statue geht auf das Jahr 1920 zurück, als der Bildhauer Jose Thedim (1892-1971) nach Fatima kam und eine 110 Zentimeter große Marienstatue aus brasilianischem Zedernholz schnitzte.
Wenn Papst Franziskus am 12. Mai nach Portugal reist, dann ist das gewissermaßen auch ein Gegenbesuch. Er erwidert damit das Ereignis von 13. Oktober 2013, als die weltberühmte Originalstatue von Fatima zum dritten Mal in der Geschichte in den Vatikan gekommen war.
Die Feier mit der Statue auf dem Petersplatz war damals einer der Höhepunkte der römischen Programmpunkte zum "Jahr des Glaubens". Das Themenjahr 2012/13 war noch von Papst Benedikt XVI. ausgerufen worden; unter Franziskus fand es seinen Abschluss.
Die Statue blieb damals vier Tage in Rom. Der Transport erfolgt mit einer Sondermaschine der portugiesischen Fluglinie TAP.
Erstmals war die Marienstatue, in deren Krone die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet ist, im weltkirchlichen Heiligen Jahr 2000 nach Rom gebracht worden. Der zweite Besuch fand im Jahr 2006 statt, anlässlich des 25. Gedenktags des Papst-Attentats 1981.
Zum Gedenktag am 13. Mai 2006 wurde die Marienstatue nach Rom geflogen und per Helikopter in der Engelsburg abgesetzt. In einer feierlichen Prozession trug man sie an rund 20.000 Gläubigen vorbei zum Petersplatz, wo Kinder 1.000 gelbe und blaue Luftballons fliegen ließen.
Die Geschichte der Statue geht auf das Jahr 1920 zurück, als der Bildhauer Jose Thedim (1892-1971) nach Fatima kam und eine 110 Zentimeter große Marienstatue aus brasilianischem Zedernholz schnitzte. Er holte sich die Anweisungen bei der damals erst 13-jährigen Seherin Lucia dos Santos, die als einziges der drei Hirtenkinder noch am Leben war (sie starb hochbetagt 2005).
Thedim besuchte Lucia 1946 im Kloster in Tuy. Er ließ sich von ihr erneut Details über das Bild der Muttergottes geben, die ihr erschienen war, und fertigte gemeinsam mit seinem Schüler Joaquim Oliveira eine detailgenauere Statue an, diesmal aus Stein. Es ist die heutige Originalstatue, die 1981 die Kugel für die Krone erhielt. Sie steht in der Erscheinungskapelle, die der Papst zu Beginn der Messe am 13. Mai besuchen wird.
Gemäß den Anweisungen von Schwester Lucia erstellten Thedim und Oliveira im gleichen Jahr 1947 auch die erste Pilgerstatue Unserer Lieben Frau von Fatima. Sie hat seitdem die gesamte Welt bereist, im Gepäck befand sich immer eine Botschaft des Friedens und der Liebe.
Die Initiative zur Schaffung einer Pilgerstatue kam kurz nach Ende des 2. Weltkriegs, von einem Pfarrer aus Berlin. Er hatte den Vorschlag gemache, dass eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima alle Haupt- und Bischofsstädte Europas bereisen solle, bis zur Grenze Russlands. Die Idee wurde im April 1946 durch einen Luxemburger Vertreter des Internationalen Rats der Katholischen Frauenjugendgemeinde wiederaufgenommen, und im darauf folgenden Jahr fing die erste Reise an. Die Pilgerstatue ist seither in mehr als 100 Länder gereist, darunter in die USA, nach Russland und China.