Gut zum Sommer passen leichte Speisen, die den Körper beruhigen und "kühlen", so Karl-Heinz Steinmetz im Tipp der Woche für eine "Spiritualität für Leib und Seele".
Die mittelalterliche Klostermedizin brachte den Rhythmus der vier Jahreszeiten mit den vier Temperamenten in Verbindung: Der warm-feuchte, luftige Frühling macht sanguinisch, der warm-trocken, feurige Sommer cholerisch, der kalt-trockene, erdige Herbst melancholisch, der kalt-feuchte, wässrige Winter phlegmatisch.
Wenn Sie also der heiß-trockene Sommer mit seinem Feuer so richtig ins Schwitzen bringt, dann sollten Sie mit Wasser ausgleichen und viel trinken – sonst drohen Schwindel, Schläfrigkeit und Appetitlosigkeit. Übrigens: In der Hitze fährt unser Körper die Verdauungsorgane herunter. Daher sollte man diese nicht überlasten. Gut zum Sommer passen also leichte Speisen, die den Körper beruhigen und "kühlen". Leicht bekömmlich ist zum Beispiel jene Safransuppe, die der vatikanische Koch Bartolomeo Scappi im 16. Jahrhundert für die päpstliche Sommertafel kreierte.
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Der "Leib und Seele"-Tipp der Woche wurde zur Verfügung gestellt von Karl-Heinz Steinmetz. Mehr über die Schätze des christlichen Lebens- und Gesundheitswissens auf www.arcanime.at.
Zutaten:
500 g Karotten
50 g Butter
0,75 l guter Brühe
50 g geriebenen Hartkäse
frischer Thymian, Zitronensaft, Safranfäden
Zimt, Muskatnuss, Gewürznelke, Salz und Pfeffer
ev. 3 Eigelb
Zubereitung:
500 g Karotten-Stücke in 50 g Butter andünsten und mit 0,75 l guter Brühe aufgießen, ca. 20 Minuten kochen lassen. Mit frischem Thymian, Salz und Pfeffer würzen und die Suppe pürieren. 50 g geriebenen Hartkäse, etwas Zitronensaft, kräftig Zimt und frisch gemahlene Muskatnuss in die Suppe geben und unterziehen. Schließlich im Mörser eine Gewürznelke und etliche Safranfäden fein zerreiben, mit etwas Wasser aufschwemmen, in die Suppe geben und kräftig durchrühren. Nach Wunsch mit 3 Eigelben legieren.