Die grüne Bio-Seife aus purem Olivenöl ist groß im Kommen: Tipp der Woche für eine "Spiritualität für Leib und Seele" – von Karl-Heinz Steinmetz.
Wir alle haben als Kinder gelernt: Seife ist schlecht weil alkalisch; sie macht den Säureschutzmantel der Haut kaputt. Synthetische Waschsubstanzen tun der Haut hingegen gut, denn sie sind pH-neutral. Doch ist diese Auffassung nicht in allen Punkten begründet: Der basische Charakter von Seife ist für die Haut überhaupt kein Problem. Spätestens nach einer halben Stunde hat die Haut ihren Säureschutzmantel regeneriert! Der große Vorteil einer naturreinen Ölseife ist, dass sie die Haut nur minimal entfettet, so dass die Haut wunderbar weich und geschmeidig wird, während Syndets radikal entfetten und sogar Stoffe enthalten, die Allergien auslösen können.
Wer gute Seife ausprobieren will, sollte am besten zum Traditionsprodukt aus Marseille greifen. Seit dem Mittelalter fertigten die dortigen Seifensieder eine wunderbare grüne Seife aus purem Olivenöl. Dann aber wurden die Syndets erfunden und die Seife kam auf die Anklagebank. Heute ist hingegen die Rehabilitation der Naturseife voll im Gange. Auch Klöster versuchen neuerdings mit ihren Seifenkreationen auf dem Kosmetikmarkt Fuß zu fassen.
Und so stellt sich die Frage: Wann werden Sie Ihr erstes Stück echter naturreiner, parfümfreier Seife ausprobieren? Das Stück Kulturgeschichte aus dem Mittelalter, mit dem man den ganzen Körper in milden, cremigen und pflegenden Schaum hüllen kann; das sich vorzüglich für eine wohltuende und hautschonende Nassrasur eignet...? "Seine Wangen sind wie Balsambeete", schwärmt die Freundin über ihren Geliebten im berühmten Liebeslied des Alten Testaments, im Hohelied (5,13).
Der "Leib und Seele"-Tipp der Woche wurde zur Verfügung gestellt von Karl-Heinz Steinmetz. Mehr über die Schätze des christlichen Lebens- und Gesundheitswissens auf www.arcanime.at.
Mehr zum Thema Spiritualität für Leib und Seele finden Sie hier.