Spiritualität für Leib und Seele: Tipp der Woche von Karl-Heinz Steinmetz
Wir Menschen der Postmoderne leben oft an den Jahreszeiten vorbei und bemerken vom Herbst nur das Wetter und die frühe Dunkelheit – als Störfaktoren! Die Vertreter der Klostermedizin, so etwa die Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen, laden hingegen ein, die Jahreszeiten, also auch den Herbst, als Gottesgeschenk anzunehmen und in der Lebensplanung konstruktiv aufzugreifen!
Gemäß der Klostermedizin ist der Frühling sanguinisch, der Sommer cholerisch und der Herbst melancholisch. So ein melancholisches Gemüt kann schon allein der herbstliche Lichtmangel verursachen; vergessen Sie daher nicht, die letzte Herbstsonne zu genießen und bei Spaziergängen Licht aufzutanken! Weitere typische Gesundheitsprobleme des Herbsts lauten: Verstopfung, Appetitlosigkeit, angegriffene Nerven, Krämpfe, Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit und trockene Haut.
Essen Sie daher im Herbst gut gekochte Sachen, die Sie ausreichend würzen; seien Sie mit Rohkost und eiskalten Getränke dagegen eher zurückhaltend. Vergessen Sie aber auch nicht auf Geistesnahrung: gute Literatur, deren Lektüre im Herbst doppelt Freude bereitet. Trockene Haut können Sie mit Öl pflegen.
Zutaten:
1 Teil Melisse
1 Teil Johanneskraut
1 Teil Borretsch
Zubereitung: Lassen Sie sich die obige Mischung im Kräuterhaus mischen. Zur Teebereitung übergießen Sie einen gehäuften Teelöffel Teemischung mit 1 Tasse kochendem Wasser. 5–6 Minuten ziehen lassen und dann abseihen! Trinken Sie davon täglich ein bis zwei Tassen – für längstens eine Woche.
Der "Leib und Seele"-Tipp der Woche wurde zur Verfügung gestellt von Karl-Heinz Steinmetz. Mehr über die Schätze des christlichen Lebens- und Gesundheitswissens auf www.arcanime.at.
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