Spiritualität für Leib und Seele: Tipp von Karl-Heinz Steinmetz
Kein Weihnachten ohne Zimt! Beinahe jeder von uns hat ihn über die Feiertage genossen. Doch wer kennt das Geheimnis dieses Gewürzes? Es spielt schon in der Heiligen Schrift eine Rolle: Gott selbst übermittelt Mose ein Rezept für ein köstliches Salböl mit Zimt (Ex 30,23).
Hinter dem Namen Zimt verbergen sich zwei unterschiedliche Gewürze: Der chinesische Zimt (auch Kassia genannt) und der Ceylonesische Zimt. Es handelt sich um getrocknete Rinde junger Zweige, die in kleinen Stangen gerollt auf den Markt kommt, oder getrocknete, unreife Früchte, die unter dem Namen Zimtblüte vertrieben werden. Seit Jahrtausenden wurde Chinesischer Zimt international gehandelt und ist in Ägypten, Mesopotamien und Israel bezeugt. In Europa ist er spätestens seit Alexander dem Großen bekannt.
Doch woher kommt diese Wertschätzung, die dem Zimt sogar einen Platz in der Bibel bescherte? Die moderne Forschung konnte folgende therapeutische Wirkungen klinisch nachweisen: Harmonisierung der Blutzucker- und Blutfettwerte, Stärkung anti-oxidativer Enzyme in der Leber, Förderung der Abheilung von Magengeschwüren.
Wenn Sie den gesunden Zimt in der Küche einsetzen wollen, dann sollten Sie sich nicht auf Süßspeisen beschränken, sondern die Bandbreite nutzen, die der Hofkoch des Vatikans, Bartolomeo Scappi, in seinem Kochbuch im Jahre 1570 aufzeigt: Schmoren Sie Zimt in etwas Rotwein mit Gemüse, Fisch und Fleisch; oder kombinieren Sie ihn mit Käse und Pasta!
Sie werden staunen: Der Zimt hat nicht mehr den pudrigen Zimtgeschmack, den Sie von den Süßspeisen her kennen, sondern entfaltet völlig neue Aromen!
Der "Leib und Seele"-Tipp der Woche wurde zur Verfügung gestellt von Karl-Heinz Steinmetz. Mehr über die Schätze des christlichen Lebens- und Gesundheitswissens auf www.arcanime.at.
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