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16.04.2025 · Heiliges Jahr · Österreich & Weltkirche

10 Geheimtipps für Rompilger abseits der Touristenpfade

 

Entdecken Sie diese verborgenen Schätze und erleben Sie Rom von einer neuen, faszinierenden Seite!

Rom, die Ewige Stadt, fasziniert mit ihren ikonischen Wahrzeichen wie dem Kolosseum, der Spanischen Treppe und dem Pantheon. Doch abseits dieser berühmten Orte verbirgt sich ein reicher Schatz an weniger bekannten Juwelen, die selbst vielen Römern verborgen bleiben. Entdecken Sie mit uns zehn Geheimtipps, die Ihren Rom-Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

 

1. Der Arco degli Acetari: Mittelalterliches Flair im Herzen Roms

Vergessen Sie die Hektik rund um die Piazza Navona und tauchen Sie ein in eine vergangene Epoche. Hinter der Hausnummer 19 der Via del Pellegrino führt ein unscheinbarer Durchgang zu einem malerischen Innenhof, dem Arco degli Acetari. Mit seinen Außentreppen, ockerfarbenen Fassaden und der charmanten Integration von Natur in die Architektur vermittelt dieser Ort ein Bild des Roms, das vor etwas mehr als einem Jahrhundert noch vorherrschte – ein fast dörfliches Ambiente inmitten der prächtigen Monumente. Der Name "Acetari" deutet auf die einstigen Händler des säuerlichen "Acqua Acetosa" hin, die hier in der Nähe des Campo de’ Fiori ihre Lager hatten.

 

2. Die Galleria Sciarra: Jugendstil-Eleganz im Rione Trevi

Nur einen Steinwurf von der Fontana di Trevi entfernt erwartet Sie ein unerwartetes Juwel des römischen Jugendstils: die Galleria Sciarra. Erbaut im Jahr 1886, als Rom zur Hauptstadt des Königreichs Italien wurde, zeugt diese Galerie von der Modernisierung der Stadt. Prinz Maffeo Barberini-Colonna di Sciarra gab sie in Auftrag, um die Redaktionsräume der Zeitung "La Tribuna" und der Literaturzeitschrift "Cronaca Bizantina" (mit Gabriele D’Annunzio als Direktor) mit seinem Palast zu verbinden. Architekt Giulio De Angelis entwarf einen kreuzförmigen Innenhof mit einem beeindruckenden Glas-Eisen-Dach. Die Wanddekorationen des Malers Gabriele Cellini huldigen der Mutter des Prinzen, wobei eine kuriose Anekdote besagt, dass unter den Frauengestalten auch D’Annunzio selbst porträtiert sein soll. Heute ist dieser architektonische Schatz während der Bürozeiten öffentlich zugänglich (Zugang über Via Marco Minghetti oder Piazza dell’Oratorio).

 

3. Das Tempietto di San Pietro in Montorio: Renaissance-Perfektion auf dem Gianicolo

Auf dem Gianicolo-Hügel, inmitten eines Hofes des gleichnamigen Klosters, thront das kleine, runde Tempietto di San Pietro in Montorio. Bramante schuf dieses Meisterwerk im Auftrag der spanischen Könige an jenem Ort, an dem der Legende nach der heilige Petrus gekreuzigt wurde – mit dem Kopf nach unten. Diese Szene ist auch im Altarbild im Inneren dargestellt. Erbaut zwischen 1502 und 1509, gilt das Tempietto als eines der bedeutendsten Beispiele der Renaissance-Architektur mit seiner zentralen Bauweise, der Anlehnung an die antike römische Architektur und dem harmonischen Verhältnis seiner Teile. Besucher können das Tempietto innerhalb der Real Academia de España (freier Eintritt, Mo-Fr 14-18 Uhr) besichtigen oder einen Blick vom Tor an der Piazza di San Pietro in Montorio erhaschen. Das Tempietto diente Künstlern und Architekten wie Raffael und Vasari als wegweisendes Vorbild und beeinflusste sogar den Bau des Petersdoms, des Kapitols in Washington und des Pariser Pantheons.

 

4. Der Palazzetto Zuccari: Das "Haus der Monster" nahe der Spanischen Treppe

Zwischen der Via Sistina und der Via Gregoriana, unweit der Spanischen Treppe, steht der Palazzetto Zuccari. Federico Zuccari ließ dieses ungewöhnliche Gebäude 1590 als Wohnhaus und Atelier errichten. Bekannt ist es als "Casa dei Mostri" (Haus der Monster) aufgrund der grotesken Dekorationen an den Türen und Fenstern der Via Gregoriana 30 – einst der Zugang zum Garten. Diese bizarren Verzierungen sollten Zuccaris Gäste beeindrucken und taten dies offenbar auch bei Gabriele D’Annunzio, der den Palazzetto in seinem Roman "Il piacere" erwähnte. Heute beherbergt die Fassade die Biblioteca Hertziana, eines der weltweit führenden Forschungszentren für italienische Kunstgeschichte. Obwohl der Zugang Forschern vorbehalten ist, werden regelmäßig Führungen angeboten (Buchung über die Website der Bibliothek). Am Ende der Tour können Sie das Dach der Bibliothek für einen atemberaubenden 180-Grad-Panoramablick über Rom besuchen.

 

5. Der Arco dei Banchi: Ein versteckter Durchgang mit Tiber-Geschichte

Viele Besucher passieren den Arco dei Banchi auf ihrem Weg zur Engelsbrücke oder bei einem Besuch der nahegelegenen "La Fraschetta di Castel Sant’Angelo". Doch dieser fast unbekannte Durchgang zwischen der Via Paola und der Via del Banco di Santo Spirito ist einer der vielen geheimnisvollen Winkel, die Rom für neugierige Entdecker bereithält. Der Bogen entstand im 15. Jahrhundert als Teil der städtischen Entwicklung zur Verbindung Roms mit dem Vatikan. Damals war dies ein geschäftiges Viertel mit Händlern, Bankiers und Notaren, die ihre Geschäfte auf "Banchi" (Bänken) abwickelten, die Nähe zu St. Peter nutzend. Die Via del Banco di Santo Spirito wurde aufgrund der Pilgerströme zur Engelsbrücke oder der Tiber-Überschwemmungen auch "Canale di Ponte" genannt. Eine unscheinbare Inschrift links am Bogen erinnert an diese Hochwasser und gilt als älteste Tiber-Flutmarke Roms (7. November 1277). Achten Sie beim Durchqueren dieses Renaissance-Passage, in dem einst der Bankier Agostino Chigi lebte, auch auf die jüngere, aber nicht weniger faszinierende Sternenhimmel-Malerei an der Decke.

 

6. Die Passeggiata del Gelsomino: Ein stillgelegter Bahndamm mit Vatikanblick

Wussten Sie, dass der Vatikan eine eigene Eisenbahnlinie besitzt? Die 1929 erbaute, nur etwas mehr als einen Kilometer lange Strecke (davon 200 Meter auf vatikanischem Gebiet) war einst die kürzeste internationale Eisenbahnlinie der Welt. Nach ihrer Stilllegung wurde anlässlich des Jubiläums im Jahr 2000 eines der Gleise entfernt und in einen reizvollen, wenig bekannten Fußweg umgewandelt: die Passeggiata del Gelsomino. Um dorthin zu gelangen, betreten Sie den Bahnhof San Pietro in der Via della Stazione di San Pietro und folgen Sie Gleis 1. Biegen Sie dann rechts ab, als ob Sie einen Zug nehmen wollten. Der Weg führt Sie zur Rampa Aurelia, einer Treppe entlang der Vatikanischen Mauern, die einen einzigartigen Blick auf die Kuppel des Petersdoms bietet. Der Name "Gelsomino" (Jasmin) ist doppeldeutig: Entlang des Weges wachsen Jasminbüsche, die ihn im Sommer in ein duftendes Blütenmeer verwandeln. Zudem blickt der Weg auf das ehemalige "Valle del Gelsomino" (Jasmintal), das sich vom Vatikan bis zum Gianicolo erstreckte.

 

7. Der Complesso di San Cosimato: Ein mittelalterliches Kloster im modernen Krankenhaus

In der Via Morosini 30, unweit des Viale Trastevere, verbirgt sich im Ospedale Nuovo Regina Margherita ein weiteres römisches Geheimnis: der Complesso di San Cosimato in Trastevere. Dieses ehemalige Benediktinerkloster aus dem 10. Jahrhundert, ursprünglich den heiligen Ärzten Cosmas und Damian geweiht (daher der Name "San Cosimato"), ging 1233 an die Klarissen über und wurde 1891 vom Staat enteignet und als Hospiz genutzt. 1960 wurde es schließlich in das heutige Krankenhaus integriert. Zum Komplex gehören die 1069 geweihte Kirche San Cosimato und zwei Kreuzgänge mit zahlreichen Marmorfragmenten. Der erste Kreuzgang aus dem Jahr 1240 ist quadratisch mit Arkaden auf Doppelsäulen und war ursprünglich zweistöckig. Daran schließt sich ein größerer Kreuzgang aus dem Jahr 1475 an, in dessen Zentrum sich zwischen Magnolien, Zedern, Palmen und anderen Pflanzen ein großer Marmorbrunnen befindet.

8. Caravaggio for free: Meisterwerke ohne Eintritt

Ja, Sie haben richtig gelesen! In Rom können Sie einige der schönsten Werke Caravaggios kostenlos bewundern. Besuchen Sie die Kirche San Luigi dei Francesi nahe der Piazza Navona, die seit 1589 die Nationalkirche der Franzosen in Rom ist. In der letzten Kapelle des linken Seitenschiffs befinden sich drei Meisterwerke von Michelangelo Merisi (Caravaggio): "Die Berufung des heiligen Matthäus", "Der heilige Matthäus und der Engel" (zweite Fassung) und "Das Martyrium des heiligen Matthäus". Ebenfalls in der Nähe der Piazza Navona, in der Basilika Sant’Agostino, können Sie Caravaggios "Madonna di Loreto" (auch bekannt als "Madonna dei Pellegrini") aus den Jahren 1604-1606 bestaunen. Schließlich beherbergt die Basilika Santa Maria del Popolo am Rande der Piazza del Popolo in der Cappella Cerasi zwei weitere Caravaggio-Gemälde aus der Zeit um 1600-1601: die "Kreuzigung des heiligen Petrus" und die "Bekehrung des heiligen Paulus".

 

9. Die Fontana dell’Acqua Marcia al Quirinale: Eine monumentale Wasseruhr

Versteckt in einer Nische der Fontana dell’Acqua Marcia auf der Piazza del Quirinale befindet sich eine faszinierende und ungewöhnliche Attraktion: eine Wasseruhr. Dieses mechanische Wunderwerk wurde im 19. Jahrhundert von dem Dominikaner Giovanni Battista Embriaco entworfen und nutzte das Wasser der Fontana dell’Acqua Marcia, um die Uhr anzutreiben. Obwohl die ursprüngliche Mechanik nicht mehr vollständig erhalten ist, sind die Überreste dieser einzigartigen Uhr noch sichtbar und zeugen von dem Erfindungsreichtum vergangener Zeiten. Die monumentale Fontana selbst, die das Ende des antiken Aquädukts Aqua Marcia markiert, ist ebenfalls einen Besuch wert.

 

10. Das Casino del Bel Respiro: Ein verborgenes Juwel der Villa Pamphili

Die weitläufige Villa Pamphili ist einer der größten und schönsten Parks Roms. Während viele Besucher die Gärten und das Casino del Principe erkunden, bleibt ein weiteres architektonisches Kleinod oft unentdeckt: das Casino del Bel Respiro. Dieses elegante Landhaus, erbaut im 17. Jahrhundert, liegt etwas abseits der Hauptwege und bietet einen ruhigen Rückzugsort. Obwohl das Innere in der Regel nicht öffentlich zugänglich ist, ist allein der Anblick der Fassade und die friedliche Atmosphäre des umliegenden Gartens einen Abstecher wert. Der Name "Bel Respiro" (schöne Brise) deutet auf die einst kühle und erholsame Lage des Casinos hin.

 

erstellt von: red/gs
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Nachrichten

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Advent- der Inbegriff von Spannung zwischen Sehnsucht nach Innerlichkeit und angespannter Betriebsamkeit. Heiligenfeste bieten Kontrapunkte,

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