Pilgern: Abschalten, In-sich-Gehen, Sich-auf-Gott-Einlassen
Pilgern: Abschalten, In-sich-Gehen, Sich-auf-Gott-Einlassen
Pilgern braucht Planung – Leo Führer hilft dabei:
Informationen zu einzelnen Pilgerwegen, original-spanische Pilgerpässe, Pilgerstempel, einen Raum zum Innehalten und Auftanken, Gespräch und Austausch – all das finden Pilger-Interesseierte in der diözesanen Informationsstelle zum Thema "Pilgern".
Die Info-Stelle ist ein Projekt der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien und wird von Leo Führer betreut."Wir wollen eine Stelle sein für Leute, die eine Pilgerwanderung planen oder sich gerade aufmachen", sagt Leo Führer im Gespräch. Auf der Prioritätenliste ganz oben stehen die Via Sacra und der Wiener Wallfahrtsweg – beide führen durch Niederösterreich und die Steiermark und haben Maria Zell zum Ziel. Eine Info-Broschüre dazu ist in der Info-Stelle erhältlich.
"Jeder einzelne hat sein ganz persönliches Motiv, warum er sich zum Pilgern aufmacht", weiß Leo Führer aus Gesprächen: Abschalten, In-sich-Gehen, Sich-auf-Gott-Einlassen, Aus-dem-Alltag-Aussteigen sind nur einige dieser Motive. "Letztlich sind alle auf der Suche", so Führer: "Unter den Pilgern gibt es viele, die sich in einem Übergang befinden, sei es von der Schule zum Studium oder vom Berufsleben in den Ruhestand. Für die letzteren ist die Wallfahrt nach Santiago als Pilgerwanderung in einem Stück häufig ein Lebenstraum, der endlich in Erfüllung geht". Die meisten anderen Pilger sind in der Regel etappenweise oder nur auf dem spanischen Teil bzw. auf dem österreichischen Weg unterwegs.
In der Info-Stelle sollen Pilger/innen alle Informationen erhalten, die sie für ihre Wallfahrt brauchen: über Routen, Ausrüstung, empfehlenswerte Websites, die Auskunft über Quartiere geben u. v. m. Bisher waren etwa Informationen über manche Teilstrecken des Jakobsweges (durch die Schweiz und durch Frankreich) nur schwer zugänglich. Leo Führer plant dazu eigene Info-Blätter und Broschüren. "Wir wollen den Pilger-Interessierten eine Grundlage bieten, von der aus sie sich alle nötigen Informationen für ihre Pilgerreise leicht selbst beschaffen können."
Wenn es um das Thema "Pilgern" geht, weiß Leo Führer, wovon er spricht: 2010 und 2011 ist er in jeweils zwei Etappen mit dem Rad von Wien aus nach Santiago gepilgert und sammelte dabei intensiv Erfahrungen über die nötige Ausrüstung, Pilger-Quartiere, Wegstrecken, landesspezifische Besonderheiten u.v.m. "Man lernt, mit wenigen Dingen auszukommen und mir ist immer wieder eine große Gastfreundschaft begegnet ", erinnert er sich. Im Juli 2012 macht er sich mit dem Rad nach Rom auf den Weg.
Leo Führer arbeitet seit 1990 in der Erzdiözese Wien. Der studierte Theologe war bereits in verschiedenen Dienststellen tätig bis er 2004 in der Kategorialen Seelsorge seinen Dienst als Sekretär in der Polizeiseelsorge und für das Blindenapostolat aufnahm.
Außer Dienstag- und Donnerstag-Vormittag ist Leo Führer über das Quo-vadis-Zentrum und im Blindenapostolat in Pilger-Angelegenheiten erreichbar: Tel.: 01/515 52-3305; per E-Mail: pilgern@edw.or.at
Die diözesanen Informationsstelle zum Thema "Pilgern" ist im Quo-vadis-Zentrum im Zwettlerhof (1010 Wien, Stephansplatz 6) untergebracht und wird von Leo Führer geleitet. Außer Dienstag- und Donnerstag-Vormittag ist er über das Quo-vadis-Zentrum und im Blindenapostolat in Pilger-Angelegenheiten erreichbar: Tel.: 01/515 52-3305; per E-Mail: pilgern@edw.or.at