Unterwegs auf den Spuren Moses durch das Weinviertel.
Unterwegs auf den Spuren Moses durch das Weinviertel.
Unterwegs zu verheißenem Land, Aufbrüche mit Mose, war das Thema des Bibelwegs 2015.
Bischofsvikar Stephan Turnovszky war wie „der alttestamentliche Mose“ heuer wieder im August auf dem „Bibelweg“ im Weinviertel unterwegs. Unter den Tagesthemen „verheißen-verlockt-verbunden“ verbrachte wieder eine große Gruppe vier Tage im Bildungshaus Schloss Großrußbach und gönnten sich Zeiten des Innehaltens, der geistlichen Bildung und des Gebets.
Die drei Referent/innen des heurigen Bibelwegs, Pfarrer Franz Ochenbauer aus Leitzersdorf, Rita Perintfalvi vom Österr. Katholischen Bibelwerk und Pater Antal Jankovich csj vom Kloster Marchegg gestalteten die drei Vormittage mit Fragen zum historischen Gehalt der alttestamentlichen Mosegeschichten oder biblischen Bilder der israelitischen Befreiungsgeschichte wie dem brennenden Dornbusch, der Durchzug durch das Schilfmeer oder die Tafeln mit den zehn Geboten.
"Was ist uns von Gott verheißen? - Was verlockt uns täglich neu? Womit sind wir verbunden? Das alles sind die Fragen, die alle auch weiterhin beschäftigen werden", erklärt der Direktor des Bildungshaus Schloss Großrußbach, Franz Knittelfelder.
Eine kleine Bilanz des letzten Wochenendes zeigt: 3 große Vorträge, 4 morgendliche Wortgottesdienste, 8 Workshops, 5 Eucharistiefeiern mit dem großen Eröffnungsgottesdienst in Karnabrunn und der besonderen Messe „unter den Baumwipfeln“ am Ochys Kletterpark. 4 Pilgerwanderungen führten die Gruppe nach Karnabrunn, Hipples, Oberkreuzstetten und zur Eröffnung des neuen Bibelwegs nach Gaubitsch. Ein besonderes Highlight war der Abend „Musik und Wort“ mit der Klezmer Gruppe „Kapelush“.
Für die jene Pilgerinnen und Pilger, die die ganze Woche mit dabei waren gab es am Nachmittag täglich Workshops in denen gesungen, Bibel gelesen, Bibelbilder gemalt und Egli-Biblische Figuren genäht wurden. "Auch heuer wurde der Bibelweg wieder gut angenommen – bei allen Veranstaltungen zusammen waren mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer", freut sich Franz Knittefelder.
Die Tage des Bibelwegs im Nordvikariat dienen der geistlichen Vertiefung auch rund um den diözesanen Erneuerungsprozess APG2.1 in der Erzdiözese Wien. "Es ist Zeit, leichtes Marschgepäck zu packen und sich auf den Weg zu machen! Kirche wird in 20 Jahren ganz anders aussehen, als wir es heute gewohnt sind, aber das Wesentliche wird dasselbe sein: Die Verkündigung der unbedingten Liebe Gottes zu jedem Menschen jeden Alters und jeder Eigenart, wie sie in Jesus Christus geoffenbart worden ist“, so Weihbischof Stephan Turnovszky, Bischofsvikar für das Nordvikariat.
Am Samstag, 8. September wurde dann gemeinsam der 3. Bibelweg in Gaubitsch im Weinviertel eröffnet. Dechant Christian Wiesinger baute mit der Pfarrgemeinde und unterstützt von vielen Sponsoren sieben Stationen, die jetzt als Rundwanderweg zum Nachgehen in Gaubitsch einladen.